Rotkreuzbesuch in Zwettl
Jugendstaatssekretärin Plakolm und NR Brandweiner treffen Zivildiener

Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm und NR Lukas Brandweiner beim Besuch in der Rotkreuzstelle Zwettl. | Foto: Bundeskanzleramt/Dunker
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  • Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm und NR Lukas Brandweiner beim Besuch in der Rotkreuzstelle Zwettl.
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ZWETTL. Anlässlich ihrer neuen Zuständigkeit für Zivildienst besuchte Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm gemeinsam mit dem Waldviertler Nationalratsabgeordneten Lukas Brandweiner Zivildiener des Roten Kreuzes in Zwettl. 14 Zivis unterstützen dort die Arbeit des Roten Kreuzes. Es war der erste Besuch der Staatssekretärin in einer niederösterreichischen Zivildiensteinrichtung. Thema war auch die Zivildienst-Anrechenbarkeit auf die Pflegelehre, welche die Bundesregierung mit der Pflegereform auf den Weg bringt.

Staatssekretärin für Jugend und Zivildienst Claudia Plakolm: „Jedes Jahr leisten gut 14.000 junge Burschen im Zivildienst einen unersetzbaren Beitrag zur Gemeinschaft in Österreich. Sie leisten in den Blaulichtorganisationen, im Sozial- und Pflegebereich und den öffentlichen Institutionen Unverzichtbares. Für diesen Einsatz haben sie eine starke Stimme in der Bundesregierung verdient, diese möchte ich sein.“ Weiters führt sie aus: „Der Zivildienst ist für viele junge Männer der erste Berührungspunkt mit Pflege- und Sozialberufen und damit der perfekte ‚Headhunter‘ für den Sozialbereich. Wenn wir den Zivildienst für die kommende Pflegelehre anrechenbar machen, können wir noch mehr Junge für diesen Bereich gewinnen! Wir haben im Pflegebereich auch noch viel Handlungsbedarf, um zukunftsfit zu sein. Die Bundesregierung setzt eine Pflegereform im Gesamtvolumen von einer Milliarde Euro um. Damit kommen spürbare Verbesserungen bei den Gehältern, in der Ausbildung und beim Pflegegeld.“

Zitat Nationalratsabgeordneter und Zivildienstsprecher Lukas Brandweiner: „Der Zivildienst ist eine nicht wegzudenkende Säule unserer Gesellschaft und oftmals auch der Einstieg ins Ehrenamt. Es freut mich sehr, dass wir uns heute davon in meinem Heimatbezirk Zwettl überzeugen und uns direkt mit den jungen Männern austauschen konnten.“

Zivildienst in Österreich

• In den letzten Jahren wurden rund 45 Prozent der Stellungspflichtigen Zivildiener, im Jahr 2021 waren das 14.154 junge Männer.

• Die Zivildienstleistenden kommen in rund 1.600 Zivildienst-Einrichtungen zum Einsatz:
Der größte Teil im Rettungswesen (40 Prozent)
Sozial- und Behindertenhilfe (26,5 Prozent)
Altenbetreuung (11,3 Prozent).
Außerdem werden Zivildienstleistende in der landwirtschaftlichen Betriebshilfe, in Krankenhäusern, im Zivil- und Katastrophenschutz, in der Flüchtlingsbetreuung und in Kindergärten eingesetzt.

• Laut Angaben des Roten Kreuzes bleiben gut zwei Drittel der Zivildiener als Ehrenamtliche erhalten.

Pflegereform

• Die Bundesregierung stellt bis Ende 2023 insgesamt 520 Millionen Euro für die Erhöhung der Gehälter in der Pflege zur Verfügung.

• Für das Pflegepersonal kommt eine zusätzliche Urlaubswoche ab dem 43. Lebensjahr, unabhängig von der Dauer der Betriebszugehörigkeit.

• In den Pflegeheimen wird es zudem generell zwei Stunden extra Zeitausgleich für Nachtdienste geben.

• Ab Pflegestufe vier wird es ab 2023 einen Angehörigenbonus von 1.500 Euro für Personen geben, die den Großteil der Pflege leisten und dafür selbst- oder weiterversichert sind. Für die Einstufung zum Pflegegeld bei Menschen mit schweren psychischen Behinderungen oder Demenz werden künftig statt 25 Stunden 45 Stunden pro Monat extra angerechnet.

• Auch eine Pflegelehre ist geplant im Ausmaß von drei Jahren für den Lehrabschluss Pflegeassistenz und vier Jahren für Pflegefachassistenz. Staatssekretärin Plakolm setzt sich hier für eine Anrechenbarkeit der Zivildiensterfahrung ein.

• Wer eine Erstausbildung in einem Pflegeberuf macht, erhält monatlich zumindest 600 Euro für Ausbildungen in Gesundheits- und Krankenpflegeschulen und Fachhochschulen. Auszubildende in Sozialbetreuungsberufen und an berufsbildenden Schulen erhalten 600 Euro für die Praktikumszeiten.

Das Rote Kreuz Zwettl in Zahlen (2020)

• Insgesamt absolvierte das Rote Kreuz Zwettl 2020 18.676 Einsätze, davon 832 Notarzteinsatzfahrzeug-Einsätze, 51 Bezirkseinsatzleitereinsätze und 111 Einsätze mit Klein-Lkw (zum Beispiel Covid-Materialtransporte oder Lieferungen von Pflegebetten).

• Die Mitarbeiter legten insgesamt 1.089.306 Kilometer zurück.

• Insgesamt leisteten die Mitarbeiter 178.208 Einsatzstunden.

• Der Blutspendedienst organisierte 39 Aktionen, 4.566 Konserven wurden gesammelt.

Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm und NR Lukas Brandweiner beim Besuch in der Rotkreuzstelle Zwettl. | Foto: Bundeskanzleramt/Dunker
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