NÖ-Plan vorgestellt
SPÖ Zwettl präsentiert Lösungen für Wohnen, Energie, Kinderbetreuung
- Landesrat Sven Hergovich, Bezirksvorsitzender Christian Farthofer, Landtagsabgeordneter Michael Bierbach (v.l.).
- Foto: SPÖ Bezirk Zwettl
- hochgeladen von Bernhard Schabauer
Im Rahmen einer regionalen Presseaussendung präsentieren Landtagsabgeordneter Michael Bierbach und Bezirksvorsitzender Christian Farthofer die zentralen Forderungen des Niederösterreich-Plans mit den Auswirkungen auf den Bezirk Zwettl.
BEZIRK ZWETTL. Laut aktuellen Daten liegen die durchschnittlichen Miet-Kosten in der Region mittlerweile bei 782 Euro – eine Steigerung von 2 Prozent seit 2021. Grundstück und Hausbau sind für viele junge Familien ohnehin schon ein finanzielles Ding der Unmöglichkeit. Dafür müssten im Bezirk bereits rund 283.000 Euro auf den Tisch gelegt werden. Junge Menschen und Familien geraten dadurch zusehends unter Druck, weiß LAbg. Michael Bierbach „Wenn Wohnen zur größten monatlichen Belastung wird, dann läuft etwas schief. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Für viele junge Menschen ist ein selbstständiges Leben kaum mehr möglich. Genau hier setzt der NÖ-Plan an – mit leistbaren Grundstücken, einem starken Bodenfonds und gemeinnützigem Wohnbau statt Spekulation.“
Der Rückgang beim Wohnungsneubau verschärft die Lage zusätzlich: Landesweit droht ein Rückgang des geförderten Wohnbaus bis 2026 auf nur mehr 660 Einheiten.
Bezirksvorsitzender Christian Farthofer: „Die schwarz-blaue Landeskoalition schaut zu, wie der Wohnbau einbricht. Wir schauen nicht zu – wir legen Lösungen auf den Tisch. Unser Ziel ist klar: Leistbares Wohnen in jeder Gemeinde, nicht nur am Papier, sondern in der Realität der Menschen.“
Energiepreise explodieren
Die Energiekosten belasten Haushalte und Betriebe weiterhin massiv. Gleichzeitig hat die EVN seit 2022/23 mehr als 1,5 Milliarden Euro Gewinn eingefahren.
LAbg. Michael Bierbach „Unsere Haushalte zahlen Strompreise, die um 35 Prozent höher sind als in Tirol – aber die Rekordgewinne der EVN landen nicht bei den Menschen. Mit einer Milliarde Euro könnten die Strompreise sofort halbiert werden. Dieses Geld gehört den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern.“
Ein durchschnittlicher Zwei-Personen-Haushalt zahlt aktuell 5–6 Monatsenergierechnungen zu viel – ein Betrag, der für viele kaum noch zu stemmen ist.
Kinderbetreuung: Mehr Qualität
Ein weiterer Schwerpunkt der regionalen SPÖ-Forderungen betrifft die Kinderbetreuung.
Bezirksvorsitzender Christian Farthofer „Die VIF-Kriterien für eine voll berufskompatible Betreuung sind in Niederösterreich in fast 54 Prozent der Gemeinden gegeben. Für die übrigen über 46 Prozent braucht es nun eine rasche Kraftanstrengung des Landes NÖ, um zu gewährleisten, dass 100 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher in den Genuss eines optimalen Angebots für optimale Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu kommen. Familien brauchen Verlässlichkeit – und genau die liefert der NÖ-Plan: ein ganztägiges, ganzjähriges und kostenloses Angebot ab dem 1. Lebensjahr.“
„Unser Ziel ist ein lebenswerter Bezirk Zwettl und ein leistbares Leben in Niederösterreich“
LAbg. Michael Bierbach „Der NÖ-Plan ist ein Angebot an die Menschen. Er ist budgetneutral, durchgerechnet und lösungsorientiert. Wir wollen ein Niederösterreich, in dem man sich das Leben wieder leisten kann – speziell hier bei uns im Bezirk Zwettl.“
Bezirksvorsitzender Christian Farthofer „Die Herausforderungen bei Wohnen, Energie und Betreuung treffen alle Bezirke unterschiedlich stark. Deshalb ist es wichtig über die Entwicklungen im Bezirk auch offen zu reden und schlechte Entwicklungen zu thematisieren, um sie gemeinsam lösen zu können.“
Die SPÖ im Bezirk Zwettl lädt Gemeinde-Vertreter:innen, Vereine, Betriebe und Bürger:innen ein, den NÖ-Plan gemeinsam zu diskutieren und weiterzuentwickeln, damit am Ende die besten Lösungen gefunden werden. Damit die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sicher sein können, dass in ihrem Bundesland in allen relevanten Themenbereichen der richtige Weg eingeschlagen wird.
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