Stadt Zwettl Vorreiter gegen Plastiksackerl
Umweltbewusstsein bei Konsumenten und Betrieben wird geschärft – Stadtgemeinde übernimmt 60 Prozent der Kosten.
ZWETTL. Aus Umweltschutzgründen plant die Europäische Union die Verwendung von Plastiksackerl drastisch einzudämmen. Die Stadtgemeinde Zwettl ergreift die Initiative und lädt Handelsbetriebe im Zwettler Gemeindegebiet ein, in einer koordinierten Aktion insgesamt 50.000 Stück Fairtrade-Bio-Baumwolltaschen produzieren zu lassen, wobei 60 Prozent der Kosten die Stadtgemeinde Zwettl übernimmt, die wiederum von der NAFES und vom Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Müllbeseitigung Bezirk Zwettl unterstützt wird.
"Vorreiterrolle ausbauen"
Die Stofftaschen werden mit den jeweiligen Firmenlogos und dem Aufdruck „Zwettl – Einkaufen bei Freunden“ bedruckt. Dazu Bürgermeister Herbert Prinz: „Ich freue mich über diese Umweltschutz- und Wirtschaftsaktion, mit der Zwettl seine Vorreiterrolle als Einkaufsstadt weiter ausbaut“.
Zwettl wurde 2012 als erster Gemeinde im Waldviertel der Titel „Fairtrade-Gemeinde“ verliehen, darum wurde auch bei den Stofftaschen Wert auf fair gehandelte Ware gelegt. „Der Stadtgemeinde Zwettl ist Wirtschaftsförderung ein großes Anliegen, das durch Förderungen und verschiedene Aktionen aktiv umgesetzt wird, wofür ich mich als Obmann des Wirtschafts- und Tourismusmarketing Zwettl und auch als Unternehmer herzlich bedanke", so Martin Fichtinger.
„Die Ausgabe der Stofftaschen ergibt bei einer durchschnittlich 20 maligen Verwendung die Einsparung von einer Million Stück Einwegplastiktaschen. Deshalb laden wir alle Zwettler Handelsbetriebe herzlich ein, von dieser Aktion Gebrauch zu machen“, so Vizebürgermeister Johannes Prinz, Initiator dieser Aktion.
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