Zwettler Abt bleibt oberster österreichischer Zisterzienser
Beim Kapitel der Österreichischen Zisterzienserkongregation, das in Lilienfeld stattfand, wurde das Kongregationspräsidium der Österreichischen Zisterzienserkongregation neu gewählt. Abtpräses bleibt der Zwettler Abt Wolfgang Wiedermann, erster Assistent ist Abt Reinhold Dessl (Wilhering) zum zweiten Assistent wurde P. Pius Maurer vom Stift Lilienfeld gewählt. In Österreich gibt es acht Abteien mit rund 250 Zisterziensern.
Die Zisterzienser benennen sich nach dem ersten Kloster, das in "Cistercium" in Frankreich im Jahre 1098 gegründet wurde. Auf französisch heißt dieser Ort heute "Citeaux". Die Zisterzienser sind benediktinische Mönche, das heißt, sie leben nach der Regel des heiligen Benedikt. Der große Ordensvater - aber nicht unser Gründer - ist der heilige Bernhard von Clairvaux (1090-1153).
Die Regel des hl. Benedikt ist eine Anleitung zur Gestaltung des Lebens nach dem Evangelium. Das Leben des Mönchs wird von den Gelübden bestimmt: Bindung auf Lebenszeit an das einmal gewählte Kloster, immer neue Hinkehr zu Gott - in der auch die evangelischen Räte Ehelosigkeit und Armut eingeschlossen sind - und Gehorsam. Die Tätigkeit des Mönchs besteht in Gebet und Arbeit. Das Gotteslob steht an erster Stelle. Die Arbeit ist, da die meisten Mönche Priester sind, auch auf die Seelsorge gerichtet. Die Ziesterzienserklöster sind selbständig, werden von einem Abt geleitet und sind zu Kongregationen zusammengeschlossen. An der Spitze des Ordens steht der Generalabt.
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