Leader-Arbeitstreffen

Klimaneutralität soll bis 2050 erreicht werden

Beim Arbeitstreffen vom Verein der NÖ Leaderregionen mit EU-Abgeordnetem Alexander Bernhuber standen die neue Förderperiode sowie Ziele für die Zukunft auf dem Programm.

OTTENSCHLAG. Die neue Förderperiode ( 2021 bis 2028) steht kurz bevor. Daher organisierte der Verein der NÖ Leaderregionen ein Arbeitstreffen mit EU-Abgeordnetem Alexander Bernhuber, welcher über die Fortschritte der Verhandlungen auf EU-Ebene berichten konnte. Die Vertreter der NÖ Leaderregionen wollten wissen, welche Themen die Europäische Union in die Regionen bringen möchte. Laut Bernhuber steht vor allem der "europäische Grüne Deal" klar im Fokus: bis 2050 soll durch Klimaschutz und die Energiewende in Europa Klimaneutralität erreicht werden. Dadurch sollen vor allem auch im Bereich der Regionalität neue Chancen entstehen.

Sieben Leader-Prinzipien

Welche Bedeutung "Leader" und die Europäische Union für die Regionen haben, weiß auch Thomas Heindl, Obmann des Vereins der NÖ Leaderregionen und Geschäftsführer der Leaderregion Südliches Waldviertel – Nibelungengau: "Leader ist eine der wenigen ELER-Entwicklungsmaßnahmen, durch die Europa direkt beim Bürger spürbar wird. Jeder Einwohner hat aufgrund des 'bottom up'-Prinzips die Möglichkeit, aktiv mitzugestalten", so Heindl.
Was es dazu noch braucht? Die sechs weiteren Leader-Prinzipien: eine aus der Region kommende Entwicklungsstrategie, ein Gremium aus der Region, welches über die Projekte entscheidet, Netzwerkaufbau, Innovation, Kooperation und multisektorale Aktionen.

Ressourcen bestmöglich nutzen

"Jede Region hat ihre Ressourcen, und diese sollen bestmöglich zur Entwicklung genutzt werden", sagt Heindl. Anton Gonaus, Obmann der Region Pielachtal betont, dass die Leader- Methode über großes Potenzial verfügt. Im Pielachtal konnten durch Leader-Mittel besiepielsweise eine eigene Regionsmarke und zahlreiche regionale Produkte aufgebaut werden. Im Weinviertel konnten laut Christine Filipp (Leaderregion Weinviertel Ost) nachhaltige Projekte vor allem in den Bereichen Wertschöpfung, Gemeinwohl, Natur- und Kulturerbe umgesetzt werden. Geschäftsführerin Petra Scholze Simmel von der Leaderregion Mostviertel-Mitte gewährte ihren Kollegen einen Einblick in geplante Initiativen und Chancen, die sie in ihrer Region sieht.