Einkommensanalyse
So viel verdienen die Waldviertler im Durchschnitt

Das Einkommensgefälle im Waldviertel: Gmünd vor Waidhofen/Thaya, Krems-Stadt, Zwettl, Horn und Krems-Land. | Foto: Grafik Arbeiterkammer NÖ
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  • Das Einkommensgefälle im Waldviertel: Gmünd vor Waidhofen/Thaya, Krems-Stadt, Zwettl, Horn und Krems-Land.
  • Foto: Grafik Arbeiterkammer NÖ
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Die Arbeiterkammer hat die durchschnittlichen Einkommen in den einzelnen Bezirken Niederösterreichs erhoben. Eine Analyse.

WALDVIERTEL. Das Bruttodurchschnittseinkommen, der in Niederösterreich beschäftigten Arbeitnehmer, stieg laut Arbeiterkammer im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 um 87 Euro (3,7 Prozent) auf 2.457 Euro. Nach Berücksichtigung der allgemeinen Preissteigerung verringerte sich das niederösterreichische Bruttoeinkommensniveau allerdings real um -107 Euro pro Monat. Wird nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge und der Lohnsteuer sowie unter Berücksichtigung der Inflationsrate die Entwicklung des realen Nettoeinkommens betrachtet, ergab sich monatlich ein Rückgang von 88 Euro (4,7 Prozent, 1.235 Euro jährlich). Aufgrund der hohen Teuerung und einer Inflationsrate von 8,6 Prozent waren in allen Bezirken gegenüber 2021 reale Rückgänge des Einkommens zu beobachten.
Gegenüber dem Jahr 2012 war in Niederösterreich eine reale Steigerung des monatlichen Nettoeinkommens um durchschnittlich 29 Euro zu beobachten (inklusive Sonderzahlungen 411 Euro jährlich). Das war gleichbedeutend mit einem Kaufkraftzuwachs von 1,7 Prozent.

Die Waldviertler im Einkommensvergleich. | Foto: Jana Urtz

Gmünder verdienen 363 Euro mehr als Horner

Im Waldviertel weist die Einkommensanalyse die Arbeiter im Bezirk Gmünd mit 2.580 Euro mit dem höchsten durchschnittlichen Gehalt aus. Dahinter scheint mit Respektabstand der Bezirk Waidhofen/Thaya mit 2.387 Euro, gefolgt von den Angestellten in Krems-Stadt mit 2.342 Euro auf. Die Zwettler haben 2022 demnach durchschnittlich mit 2.306 Euro mehr verdient als die Horner mit 2.217 Euro und die Arbeiter und Angestellten im Bezirk Krems-Land mit 1.967 Euro.
Somit verdienen die Gmünder um 363 Euro mehr als die Horner und sogar um 613 Euro mehr als jene im Bezirk Krems-Land.

Das sagen die Waldviertler AK-Bezirks-Chefs

Jürgen Binder, AK-Chef von Zwettl zur Einkommensentwicklung: ""Das Einkommen im Bezirk war jahrelang im NÖ-Mittelfeld. Das hat sich etwas gebessert."
Michael Preissl, AK-Chef von Gmünd: "Im Vergleich zu den anderen Waldviertler Bezirken ist ein noch immer hoher Anteil von industriellen Arbeitsplätzen vorhanden."
Doris Schartner, AK-Chefin von Krems: "Die hohe Inflation ist vor allem für Geringverdienende sehr belastend."
Sabine Draxler, AK-Chefin von Waidhofen/Thaya: "Hohe Energiekosten und fehlende Infrastruktur machen es den Waldviertlern noch schwerer."
Andreas Riedl, AK-Chef von Horn: "Es ist ersichtlich, dass im Bezirk Horn das Einkommen um knapp unter 4 % gefallen ist."

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Die Waldviertler im Einkommensvergleich. | Foto: Jana Urtz

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