Bezirk Zwettl rettet den Nikolaus
Religiöse Feste an Kindergärten stehen unter Kritik. Mehrheit will an Traditionen festhalten.
BEZIRK ZWETTL. Wintermarkt statt Christkindlmarkt, Lichterlfest statt Martinsfeier. Religiöse Bräuche stehen immer öfter im Zentrum der Kritik. Besonders an Schulen und Kindergärten sorgt das Thema für Aufregung. Wir haben Kindergärten im Bezirk Zwettl befragt, ob der Nikolaus „Hausverbot“ bekommt oder weiter Geschenke bringen darf.
"Höhepunkt im Jahr"
Doris Hofmann, Leiterin des Kindergartens in Grafenschlag, stellt im Bezirksblätter-Gespräch klar: "Selbstverständlich feiern wir das Nikolausfest!" Auf Nachfrage erklärt sie, dass das Fest sogar einer der Höhepunkte im Jahr ist: "Für die Kinder ist das auf einer Ebene mit dem Osterfest oder den Faschingsfeierlichkeiten."
Der hohe Stellenwert des Festes zeigt sich auch in der Vorbereitung: "Wir bereiten Lieder und Gedichte für den Nikolausbesuch vor", so Doris Hofmann. Die Kinder werden also auf den Festtag vorbereitet indem die Betreuerinnen auch die Geschichte des Heiligen Nikolaus näher bringen. Zum Abschluss gibt es in Grafenschlag eine Briosch-Jause und Kinderpunsch.
Gelebte Tradition
Im Bezirk Zwettl wird die Tradition des Nikolausfestes durchwegs in dieser Art gelebt. Doris Hofmann bestätigt außerdem, dass es bislang keine Diskussionen über eine "Abschaffung" des Festes gegeben hätte. Im Gegenteil: "Alle freuen sich auf das Fest!"
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