LK Zwettl: Rund 800 Geburten im Jahr 2016 erwartet
Jene aus Waidhofen/Thaya teilen sich gleichmäßig auf Zwettl und Horn auf
ZWETTL. Nach der Bündelung der Geburtenstationen Waidhofen/Thaya und Zwettl am Standort Zwettl mit Juni 2016 erwartet das Landesklinikum Zwettl rund 800 Geburten im Jahr 2016, wie der Abteilungsvorstand Gynäkologie und Geburtshilfe am Landesklinikum Zwettl, Primar Gerhard Wolfram erklärt.
Die zu erwartenden Geburtenzahlen mit Jahresende 2016 im Landesklinikum Zwettl wurden hochgerechnet und werden sich auf ca. 800 belaufen. Die letztjährige Gesamtzahl an Geburten ist somit derzeit bereits überschritten. Dies bedeutet, dass gesamt ca. 140 werdende Mütter aus dem Einzugsgebiet Waidhofen/Thaya im heurigen Jahr nach Zwettl gekommen sind bzw. noch kommen werden. Weitere rund 140 Geburten aus dem Raum Waidhofen/Thaya wurden vom LK Horn übernommen bzw. werden übernommen.
Personal übersiedelt
Seit April 2016 wechselten sechs Hebammen, fünf Pflegerinnen und fünf Ärzte der Gynäkologie und Geburtshilfe Waidhofen/Thaya nach Bündelung der Station ins Landesklinikum Zwettl. Prim. Wolfram, Abteilungsvorstand der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Zwettl erklärt: „Die Einarbeitungsphase unserer Kolleginnen und Kollegen aus Waidhofen/Thaya ist insgesamt gut gelaufen. Ärzte, Schwestern und Hebammen sind großteils gut bei uns ‚angekommen‘.“
Gynäkologische Eingriffe betreffend habe man im Landesklinikum Zwettl auch einen gut funktionierenden Modus gefunden, erklärt Prim. Wolfram weiter. „Uns gelingt eine optimale Ausnutzung der OP-Kapazitäten in unserem Haus. Es werden kleinere Eingriffe vermehrt in tagesklinischer Form vorgenommen, diese Tendenz ist weiter steigend.“
Die Zusammenarbeit im onkologischen Bereich wird durch das onkologische Tumorboard, geleitet durch Prim. Dr. Andreas Kretschmer im Landesklinikum Waidhofen/Thaya gewährleistet. Die Patientinnen werden nach gynäkologischen Eingriffen sowohl in Waidhofen/Thaya als auch in Zwettl chemotherapeutisch weiterversorgt.
Keine Gangbetten
Das bereits im Frühjahr aufgekommene Thema Gangbetten kann Prim. Wolfram eindeutig beantworten: „Es gibt bei uns definitiv keine Gangbetten. Dieses Gerücht existiert noch immer, entspricht jedoch nicht der Wahrheit. Sowohl die personellen als auch die räumlichen Ressourcen sind absolut ausreichend – zumal auch vermehrt das Landesklinikum Horn für Geburten genutzt wird.“ Generell zeigen die ersten Auswertungen der Patientenzufriedenheit eine sehr gute Zufriedenheit mit den Leistungen an der Gynäkologie und Geburtshilfe.
Abschließend bemerkt Prim. Wolfram: „Auch die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten und Hebammen hat sich in den vergangenen Jahren stetig gut entwickelt. Eine Begleitung vor und nach der Geburt durch niedergelassene Hebammen wird den werdenden Müttern immer wichtiger. Hier besteht eine gute Vernetzung zwischen Klinikum und niedergelassenem Bereich.“
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