Lackner nimmt "Race Across America" in Angriff
Herbert Lackner aus Bärnkopf berichtet von seinem Kenia-Trainingsaufenthalt
"Elefanten, Giraffen, Zebras, ein Ritt auf einem Strauß, malerisch gekleidete Massai, chaotischer Straßenverkehr, Hitze und Staub. Das sind kurz zusammengefasst die tiefsten Eindrücke, die ich von einem 3 monatigen Trainingsaufenthalt in Kenia zurückgebracht habe. Es kostet schon einiges an Überwindung bei Temperaturen von bis zu 38 Grad eine tägliche Trainingseinheit abzuspulen. Aber die nächste Radsaison steht vor der Tür und es gibt einige Ziele, die ich mir gesetzt habe. So steht im kommenden Jahr nochmals die Teilnahme am Race Across America auf dem Programm. Jedenfalls konnte ich so viele Trainingskilometer wie noch nie zuvor abspulen und sich im Straßenverkehr von Nairobi als Radfahrer zu behaupten, ist auch irgendwie ein gutes Überlebenstraining. Wer sich hier durchsetzt, den kann nichts mehr erschüttern. Grundsätzlich gilt hier das Linksfahrgebot. Aber im Prinzip fährt man dort wo gerade Platz ist. Ampeln sind zwar einige wenige in Betrieb, werden aber völlig ignoriert und das Wort Katalysator existiert nicht im kenianischen Sprachgebrauch. Man muss also viele schwarze Rauchwolken einatmen bis man das Stadtgebiet von Nairobi verlassen hat und hinaus kommt in die hügelige Umgebung, wo die Teeplantagen das Landschaftsbild beherrschen und es sehr schöne, gepflegte Straßen gibt. Hier hat sich der 3malige Tour de France Sieger Christopher Froome seine ersten Sporen verdient und ich gehe davon aus, dass das auch für mich nicht ganz schlecht sein kann. Daher habe ich erstmals dieses Experiment unternommen und bin gespannt wie es sich auf die kommende Radsportsaison auswirkt.
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