Vor allem ältere Menschen
Zuwächse bei Todesfällen seit Mitte März
Im Zeitraum vom 16.3. bis 5.4 2020 starben vor allem ältere Menschen überdurchschnittlich oft.
ÖSTERREICH. Laut vorläufigen Daten der Statistik Austria lag die Zahl der verstorbenen Menschen bei 1.7888 Personen. Damit lag die Zahl der wöchentlichen Sterbefälle um rund 13 Prozent höher als in den vergangenen vier Jahren. Der Zuwachs anSterbefällen betraf fast ausschließlich Personen der Altersgruppe 65+ (+201 auf 1.549), während die
Sterbefälle bei unter 65-Jährigen nahezu unverändert blieben (+7 auf 239). Männer und Frauen sind im gleichen Ausmaß betroffen. Der Anstieg ab dem 30. März liegt liegt bei Frauen bei +12,9 Prozent, bei Männern +13,3 Prozent.
Vorarlberg und Tirol besonders betroffen
Am meisten davon betroffen sind die Bundesländer Vorarlberg (+42%), Tirol (+38%), Steiermark (+25%), Burgenland (+24%) und Kärnten (+20%). Geringere Zuwächse verzeichneten Oberösterreich (+7%), Niederösterreich (+5%), Salzburg (+4%) und Wien (+1%).
Ab dem 16. März traten die Ausgehbeschränkungen in Kraft. Damals kommunizierte das Gesundheitsministerium 16 in Zusammenhang mit einer Erkrankung an Cobid-19 registrierte Tote. 1.826 Personen verstarben insgesamt in Österreich in diesem Zeitraum. Ob die erhöhte Sterberate mit dem Coronavirus zusammenhängt, ist noch abzuklären.
Corona-Virus Auswirkungen noch unklar
Generell unterliegen Sterbefälle von Umwelteinflüssen, Verhaltensweisen und saisonalen Epidemien wie der Grippe hervorgerufenen saisonalen Schwankungen, hielt die Statistik Austria fest. So wurden schon in der Vergangenheit Anstiege bei Hitzeperioden oder Grippewellen registriert.
Zudem wird die Statistik Austria künftig wöchentliche Sterbefallzahlen präsentieren, "um Öffentlichkeit, Gesundheitspolitik und Forschung in der derzeitigen Situation mit aktuellenInformationen zu versorgen", heißt es in der Aussendung.
Die Auflistung erfolgt nach Bundesländern, Geschlecht und zwei Altersgruppen, die mit den Ergebnissen früherer Jahren verglichen werden.
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