Bergretter fanden vermissten Wanderer – zuvor Übung beim Sommerkurs

Auch beim diesjährigen Sommergrundkurs der Bergrettung Steiermark in Gröbming nahmen 2 Kameraden der Ortsgruppe Schwanberg teil und haben diesen auch erfolgreich absolviert.

Die Aufgaben im Bergrettungsdienst werden immer vielseitiger und anspruchsvoller daher basierte der Grundkurs auf einer integrierten zielorientierten Basisausbildung, denn Hilfeleistung und Bergetechniken unter schweren, teilweise extremen Bedingungen erfordern eine intensive Ausbildung.

Im fünftägigen technischen Kurs wurde den Kameraden grundsätzliches seiltechnisches Wissen in Theorie und Praxis näher gebracht. Dabei erlernten die angehenden Bergretter beispielsweise verschiedenste Bergetechniken. Im Anschluss an den technischen Kurs wurden den Kameraden im 1 ½ tägigen Sanitäts Modul auch noch erweiterte Erste- Hilfe- Kenntnisse vermittelt. Besondere Schwerpunkte der Basisausbildung waren Einsatztaktik und Einsatzdurchführung, diese wurden in Form von verschiedensten einsatztaktischen Szenarien (Tag und Nacht) praktisch durchgeübt.

Neues Wissen gleich bei Notfall angewendet

Nur wenige Tage nach dem Kurs konnten diese Kenntnisse dann in einem Einsatz angewendet werden, denn am 19. August gegen 11:00 Uhr fanden Jäger der Forstdirektion Lichtenstein auf einem Wanderweg zwischen Almwirt und Trahütten einen am Boden liegenden 71jährigen Wanderer. Aufgrund einer Kreislaufschwäche war der Wanderer nicht mehr in der Lage sich aufzurichten. Da der Zustand des Verunglückten so schlecht war, dass er aus dem unwegsamen Gelände abtransportiert werden musste, wurde die Bergrettung Schwanberg alamiert.

Eine Gruppe Bergretter stieg gemeinsam mit Herbert Koch, einem Lichtenstein-Mitarbeiter, zum Verletzten auf. Der verunglückte Wanderer wurde von einem Bergrettungssanitäter erstversorgt und transportfähig gemacht um danach mit der Gebirgstrage von den Bergrettern durch den Wald bis zur Landesstrasse transportiert werden zu können. Dort warteten bereits die Teams des Rettungstransportwages und des Notarzteinsatzfahrzeuges auf den Verlezten. Nach der weiteren Versorgung durch den Notarzt wurde der Wanderer ins LKH Deutschlandsberg gebracht.

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