Energie in Eigenregie

Leben die Energievision: Karl Puchas (LEA), Alois Koch, Alois Lafer und Vulkanland-Obmann Josef Ober (v.l.).
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  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband hat die Kläranlange des Abwasserverbands Feldbach-Mittleres Raabtal in Raabau eben zum effizientesten Standort Öster-reichs in puncto Betriebskos-ten erklärt. Möglich gemacht wird das laut Obmann Alois Koch und Geschäftsführer Alois Lafer durch die sukzessive Umstellung auf Energieeigenversorgung.
Die Kläranlage in Raabau hat einen Jahresstrombedarf von 720.000 Kilowattstunden (kWh), jene in Fladnitz von 350.000 kWh. Die 320 Pumpwerke verbrauchen 430.000 kWh. Seit 2006 unterstützt die Lokale Energieagentur den Verband mit ihrem Know-how. Zahlreiche Maßnahmen wurden bislang schon umgesetzt. Der Klärschlamm der Abwasserreinigungsanlage wird seit Jahren in einem Faulturm vergärt, wodurch täglich rund 600 Kubikmeter Klärgas erzeugt werden. Zwei Blockheizkraftwerke erzeugen ca. 400.000 kWh Strom pro Jahr. Die dadurch anfallende Wärme nutzt man zur Beheizung des Faulturms und der Verbandsräumlichkeiten.
Am Standort in Fladnitz hat man im Jahr 2013 eine 25-kWp-Fotovoltaikanlage installiert, die 26.000 kWh Strom produziert. Koch und Lafer sind des autarken Gedankens aber noch lange nicht müde. Die Fotovoltaikanlage in Fladnitz soll für eine Gesamtkapazität von 50 kWp ausgebaut werden. Eine Anlage mit derselben Dimension ist auch in Raabau angedacht. Die dafür nötigen Module will man auf den Hallendächern montieren.
Für Vulkanland-Obmann Josef Ober nimmt der Verband somit ganz klar eine Vorreiterrolle bezüglich der Energievision 2025 ein. Diese sieht die Selbstversorgung der Region vor.

Abwasserverband
Das Leitungsnetz des Verbandes Feldbach-Mittleres Raabtal und der Mitgliedsgemeinden weist eine Länge von ca. 470 Kilometern auf. Der Verband betreibt 2 Kläranlagen – und zwar in Raabau und Fladnitz.

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