MEINUNG - Ein Prüfbericht, der sich wie ein Krimi liest
So sperrig die Lektüre des Gratkorner Prüfberichtes auch sein mag, sie ist durchaus spannend. Der von der Abteilung 7, Fachabteilung Gemeinden, Wahlen und ländlicher Wegebau (FAGW), vorgelegte Bericht liest sich wie ein Drehbuch für Gemeinden: wie man eine solche möglichst nicht führen soll. Nicht zu unrecht wähnen sich nun viele Gratkorner Bürger "im falschen Film" über die dubiosen Vorgänge der letzten Jahre: Nennenswerte Geldsummen, die in Kaffeekassen verschwunden sind, ins Blaue hinein unterschriebene Blankoschecks, Überweisungen für die Kunstrasensanierung, die 2009 mit der elektronischen Unterschrift eines Toten – des verstorbenen Bürgermeisters – getätigt wurde, verschwundene Scheckhefte und Unterlagen und eine schlampige (Zitat!) und chaotische Verwaltung.
Zu hoffen bleibt, dass die 72 Gebote, die die FAGW Gratkorn aufgebrummt hat, nun zügig, nachvollziehbar und vor allem ordentlich durchgeführt werden.
Katharina Grasser
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