Semriachs Enduro-Hoffnung gibt Gas
Florian Kirchmayr sorgt als Enduro-Fahrer des '907Racing'-Teams für Furore.
Seine letzten Erfolge feierte der 19-jährige Florian Kirchmayer zum Teil schon außerhalb Österreichs. So konnte Kirchmayer vor etwas mehr als einer Woche bei der Extremenduro in Lika in Kroatien den 16. Platz belegen. Einige Wochen zuvor holte er sich beim Österreich-Enduro-Cup in der Rookies-Klasse den Gesamtsieg. Auch beim Erzberg-Rodeo war der Semriacher mit dabei. Seinen Höhepunkt in der aktuellen Saison erlebte er in Rumänien: "Das absolute Highlight der Saison war natürlich, dass ich bei der Red Bull Romaniacs 27. geworden bin und damit auch bester Österreicher war." Wer mit der Red Bull Romaniacs die härteste Extrem-Enduro-Rallye der Welt besteht, der hat auch einen straffen Trainingsplan: Während im Sommer viel mit dem Motorrad trainiert wird, hält sich Kirchmayer den Winter über anderweitig fit, wie er erklärt: "Grundsätzlich schaue ich, dass ich mindestens einmal in der Woche am Motorrad sitze. Im Winter steht dann je nachdem mindestens zwei Mal in der Woche Ausdauertraining an. Das heißt entweder, dass ich ins Fitnessstudio gehe, am Ergometer sitze oder bergsteige." Die aktuelle Saison ist nun so gut wie zu Ende. Am Terminplan stehen nur noch wenige kleine Events. Im November wird Kirchmayer nach Kroatien reisen, um dort schon für die kommende Saison zu trainieren.
Der Weg zum Motorsport
Wettkampfmäßig Geländemotorrad zu fahren, ist ein Sport, den verhältnismäßig wenige Leute betreiben. Kirchmayer erzählt, wie er zum Enduro-Sport gekommen ist und was ihn daran so sehr fasziniert: "Als Siebenjähriger habe ich mit Motocross begonnen. Das ständige Im-Kreis-Fahren ist mir jedoch schon bald langweilig geworden, und so bin ich auf der Suche nach Alternativen mit dem Offroad-Bike auf das wesentlich reizvollere Enduro gestoßen. Sehr gute körperliche Ausdauer und Gleichgewichtssinn sind ebenso Voraussetzungen für erfolgreiches Rennfahren wie ein gutes Auge, um fahrbare Spuren zu erkennen, und die Fähigkeit, innerhalb von Sekundenbruchteilen zu entscheiden, welche man mit welcher Geschwindigkeit im richtigen Gang anfährt. Und dann ist da noch das technische Know-how, um sein Sportgerät selbstständig in einer vorgegebenen Zeit warten zu können."
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