Der GU-Tischtennisclub feiert tolle Erfolge
Alt und jung siegen für Feldkirchen

Der frischgebackene Staatsmeister Helmut Schwarz. | Foto: TTC
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  • Der frischgebackene Staatsmeister Helmut Schwarz.
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Super-Wochenende für die Tischtennisspieler des TTC Feldkirchen: Altmeister Helmut Schwarz holte sich in der Altersklasse über 60 Jahren erstmals einen österreichischen Meistertitel, Jungstar Sebastian Sirk tat es ihm im Doppel bei den steirischen Meisterschaften gleich.

„Was lange währt, wird endlich gut“ – ein Sprichwort, das dem römischen Epiker Ovid zugesprochen wird. Auf den Altmeister des TTC Feldkirchen, Helmut Schwarz, trifft es auf jeden Fall zu. Denn seine Karriere war von vielen Erfolgen gekennzeichnet, doch an diesem Wochenende hat er sich die Krönung abgeholt: Zum ersten Mal darf er sich österreichischer Meister einer Altersklasse nennen! Bei den ÖM der Altersklassen in Baden bei Wien gewann Heli Schwarz den Bewerb über 60 Jahren, nachdem er im Vorjahr in Klagenfurt den zweiten Rang belegt hatte.

Heli Schwarz lieferte bei den Staatsmeisterschaft epische Duelle. | Foto: TTC
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Nach einem Freilos in der ersten Runde und zwei klaren Siegen zum Auftakt ging es im Viertelfinale gegen den Tiroler Manfred Pfluger. Den zweiten Satz gewann dieser und im vierten stand es 9:9, ehe der TTC-Feldkirchen-Spieler die letzten beiden entscheidenden Punkte setzen konnte. Im Halbfinale kam es dann zu einem epischen Duell gegen Gerhard Urbanek vom NÖTTV. Dieser hat nicht mehr unbedingt die Figur eines Spitzensportlers, war aber schon in früheren Jahren ein starker Spieler und hat sich mit seiner Kombination aus Backhand-Defensivnoppe und Vorhand-Topspin mit sehr unterschiedlichen Schnittvarianten ein für die Gegner grausames Spielkonzept zurechtgezimmert. Schwarz musste sich erst daran gewöhnen und lag mit 0:2 in den Sätzen zurück. „Gegen den will ich nicht verlieren“, sagte er sich. Die folgenden Sätze gingen mit 11:6, 11:7 und schließlich 11:4 an den Feldkirchen-Spieler. Jetzt also Finale! Und dort wartete mit Harald Pointner (Wien) ein ebenso gefährlicher Spieler. Beide hatten schon viel Kraft gelassen und so entwickelte sich kein spielerischer Leckerbissen mehr, sondern eher ein Kampf um jeden einzelnen Punkt. Pointner gewann Satz 1, Schwarz die beiden folgenden, dann war wieder Pointner dran. Im fünften Durchgang lag der Feldkirchner fast die gesamte Zeit in Front, konnte aber dennoch keinen klaren Vorsprung erzielen. Bei 10:8 hatte er seinen ersten Matchball, den er noch vergab. Bei 10:9 klappte es dann aber und mit dem knappsten möglichen Vorsprung holte sich Helmut Schwarz Gold! Der erste österreichische Meistertitel seiner so außergewöhnlichen Karriere! „Es war so hart! Das Halbfinale gegen Urbanek war entscheidend. Schon da habe ich nur über den Kampf gewonnen. Und im Finale waren wir beide stehend K.o.! Harald hat gute Punkte gespielt und Fehler und ich auch. Am Ende habe ich vielleicht das Glück des Tüchtigen gehabt“, bilanzierte Helmut Schwarz.

Rang drei in der Klasse 55 plus

Bereits zuvor hatte der 63-Jährige im Bewerb über 55 Jahren den dritten Rang belegt. Hier scheiterte er gegen Abwehr-Ass Franz Kraus-Güntner, der noch immer in der 2. Bundesliga vorne mitspielt, nach 2:1-Satzführung noch mit 2:3. "Das war aber trotzdem mein bestes Spiel dieser Meisterschaften."

In der Klasse 340 plus holte Schwarz mit TTC-Sportchef Raimund Heigl Rang drei. Für Heigl war es die erste Medaille auf österreichischer Ebene überhaupt. | Foto: TTC
  • In der Klasse 340 plus holte Schwarz mit TTC-Sportchef Raimund Heigl Rang drei. Für Heigl war es die erste Medaille auf österreichischer Ebene überhaupt.
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Doch damit nicht genug, am Sonntag legte Schwarz mit Feldkirchen-Sportchef Raimund Heigl im Doppel der jüngsten Altersklasse 40 plus noch einmal nach: Im Achtelfinale rang das Feldkirchen-Duo die Titelverteidiger Johannes und Alexander Siebenhofer aus Kärnten nach 0:2-Satzrückstand noch mit 3:2 nieder. Im Viertelfinale folgte dann die nächste Sensation gegen die Top-Paarung Andreas Kranzer/David Huber vom österreichischen Meister Wels. Schwarz/Heigl setzten sich mit 3:1 durch. Im Halbfinale war dann mit 1:3 gegen die Niederösterreicher Bolbolian/Bordo Endstation. Für Raimund Heigl war es die erste Medaille auf österreichischer Ebene überhaupt. "Ich habe 40 Jahre Anlauf gebraucht. Man muss nur dran bleiben und den richtigen Doppelpartner finden", meinte er selbstironisch.

Junge Helden: Sebastian Sirk, Paul Goldgruber und Tobias Meitz (v.l.). | Foto: TTC
  • Junge Helden: Sebastian Sirk, Paul Goldgruber und Tobias Meitz (v.l.).
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TTC-Nachwuchs räumte ab

Große Erfolge gab es auch bei den steirischen Nachwuchs-Meisterschaften in Judenburg. Das aktuelle Feldkirchner Toptalent Sebastian Sirk gewann im U13-Doppel gemeinsam mit Tobias Teuschler (ATSE Graz) seinen ersten steirischen Meistertitel. Im Finale bezwang das Duo die Nummer-1-Paarung Nikita Ruzin/Philipp Haas von Indigo Graz überraschend klar. Im Einzel legte Sirk mit Rang drei nach. Und am Sonntag schlug er in der älteren Altersklasse U15 mit seinem Teamkollegen Tobias Meitz noch einmal zu und sie wurden Dritte im Doppel. Dazu schaffte es Feldkirchens aktuell jüngster Nachwuchsspieler Paul Goldgruber in der U11 Bronze in Einzel und Doppel. Julian Stefanetti, der früher selbst durch Heigls Schule im Training ging, vertrat seinen Lehrmeister, der ja an diesem Wochenende anderes im Sinn hatte, als Coach mehr als würdig.

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