Premstätten – ams Osram
588 Millionen Euro für 250 neue Arbeitsplätze

Freude beim ams Osram CEO Aldo Kamper, LH Christopher Drexler, LR Barbara Eibinger-Miedl und Minister Martin Kocher (v.l.). | Foto: ams Osram
4Bilder
  • Freude beim ams Osram CEO Aldo Kamper, LH Christopher Drexler, LR Barbara Eibinger-Miedl und Minister Martin Kocher (v.l.).
  • Foto: ams Osram
  • hochgeladen von Alfred Mayer

Ams Osram plant Produktions- und Chiptechnologien in der Steiermark bis 2030 im Rahmen des European Chips Act deutlich auszubauen. Schwerpunkte liegen auf dem steigenden Bedarf in Anwendungen in der Medizintechnik, Industrie und „Consumer handhelds“.

PREMSTÄTTEN. Ams Osram stärkt den Entwicklungs- sowie Produktionsstandort in Premstätten nachhaltig. Gemeinsam stellten Aldo Kamper, Vorstandsvorsitzender der ams-Osram AG, Bundesminister Martin Kocher und LH Christopher Drexler die Pläne für Investitionen in Höhe von 588 Millionen Euro bis 2030 vor.

ams Osram investiert bis 2030 am Standort in Premstätten knapp 600 Millionen Euro. | Foto: Marktgemeinde Premstätten
  • ams Osram investiert bis 2030 am Standort in Premstätten knapp 600 Millionen Euro.
  • Foto: Marktgemeinde Premstätten
  • hochgeladen von Alfred Mayer

Bis zu 200 Millionen Förderung

Im Rahmen des European Chips Act wurde eine Förderung von bis zu 200 Millionen Euro beantragt. Der Förderantrag von ams Osram wurde an die EU-Kommission zur Genehmigung übermittelt. Die geplante neue Fabrik am Produktionsstandort in der Steiermark soll die Führungsrolle der österreichischen Halbleiterindustrie weiter ausbauen. Dabei werden in den kommenden Jahren insgesamt 250 neue Arbeitsplätze geschaffen.

20 Prozent Weltmarktanteil

De Europäische Kommission hat das Ziel gesetzt, die Massenproduktion von Halbleitern in Europa zu fördern und den Weltmarktanteil bis 2030 auf 20 Prozent der Produktion zu steigern. Außerdem sollen neue Chip- Technologien der nächsten Generation ermöglicht werden. Dafür wurde der European Chips Act aufgelegt.

Die Investition von ams Osram wird dazu beitragen, die europäische Souveränität bei der Halbleiterproduktion und bei der Digitalisierung zu stärken. Außerdem wird sie einen wichtigen Beitrag zur „Green Transition“ leisten.

Mehr Raum für Innovationen

„Mit der neuen Fabrik an unserem Stammsitz können wir mehr Raum für Innovationen schaffen, den steigenden Bedarf unserer Kunden bedienen und Produkte vermehrt in Europa fertigen. Gleichzeitig ist unsere Investition ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Premstätten, zum Hightech-Standort Steiermark und zum Innovations- und Produktionsstandort Österreich – von hier aus treiben wir die Digitalisierung im Sinne des europäischen Green Deal und stützen die technologische Souveränität Europas”, so Aldo Kamper, CEO der ams-Osram AG.

Bis 2030 sollen 250 neue Arbeitsplätze geschäffen werden. | Foto: ams Osram
  • Bis 2030 sollen 250 neue Arbeitsplätze geschäffen werden.
  • Foto: ams Osram
  • hochgeladen von Alfred Mayer

Für Minister Kocher ist Österreich ist einer der führenden Standorte im Bereich der Mikrochips in Europa, dadurch werden langfristig Arbeitsplätze gesichert und Wohlstand generiert. „Wir nutzen daher die Chancen, die sie für unser Land, unsere Wirtschaft und unsere Arbeitskräfte bietet und werden diese Vorreiterrolle weiter ausbauen“, so Kocher.

Intelligente Sensoren

Im Rahmen des strategischen Programms „Re-establish the Base“ fokussiert sich ams Osram auf strukturelle Wachstumsfelder im Kerngeschäft mit intelligenten Sensoren und Emittern (LED und Laser-Dioden für Automobil-, Medizintechnik-, und Industrieanwendungen, aber auch hochdifferenzierter Bauteile für „Consumer handhelds“). In der geplanten Halbleiterfertigungsanlage werden künftig genau solche, hoch-differenzierten optoelektronische Sensoren der nächsten Generation produziert, die für Anwendungen in der Medizintechnik sowie der Automobilindustrie qualifiziert sind. Darüber hinaus ist auch die Fertigung von Produkten für die Industrie oder Anwendung in Konsumgütern vorgesehen.

Bundeskanzler Karl Nehammer (l.) besuchte kürzlich den ams Osram-Standort in Premstätten. | Foto: BKA/Georgescu
  • Bundeskanzler Karl Nehammer (l.) besuchte kürzlich den ams Osram-Standort in Premstätten.
  • Foto: BKA/Georgescu
  • hochgeladen von Alfred Mayer

LH Drexler freut sich über die Absicherung des Produktionsstandorts in Premstätten. „Damit wird das Industrie- und Hightechland Steiermark zusätzlich gestärkt und zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen. Dank unserem klaren Fokus auf Forschung und Entwicklung sowie den zahlreichen gut ausgebildeten Fachkräften bietet die Steiermark Unternehmen ein gutes Umfeld für Wachstum und eine positive Entwicklung.“

Auch interessant:

Eine neue Software sorgt für mehr Klarheit
Fürstenfeld ist erste energieautarke Stadt Österreichs
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Temperaturen steigen und damit auch der Genuss auf das Eis. | Foto: Courtney Cook/Unsplash

Graz-Umgebung
Eissaison startet: Kühler Genuss mit Geschmack

Egal, ob vegan, laktosefrei oder glutenfrei: Hinter den steirischen Eistheken wartet wieder ein breites Angebot auf Genießer. Sobald die Temperaturen wieder steil nach oben klettern, suchen viele nach einer süßen Abkühlung in den heimischen Eisdielen. GRAZ-UMGEBUNG. Trotz der Vorliebe für "typische" Sorten wie Vanille, Erdbeere und Schokolade, werden immer mehr Schleckermäuler von neuen Kreationen "eiskalt erwischt". Bewusster Eisgenuss Ausgefallen, nachhaltig und keine Chemie, das sind...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • WOCHE Graz-Umgebung

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.