Don Nachbaur: "Ich würde gerne als Trainer zurückkehren"

"Klassentreffen": Bei Wirt Kurt Gartner (M.) kam es zum Wiedersehen mit Don Nachbaur (l.), Peter Znenahlik und Co. | Foto: GEPA
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Doyle, Groulx, Nachbaur – Namen, bei denen es den Eishockeyfans an der Mur wohl die Tränen in die Augen drückt. Und Don Nachbaur, eine der größten Legenden im Grazer Hockey, weilte letzte Woche in Graz, plauderte mit einigen seiner ehemaligen Mitspielern über die gute, alte Zeit – und für die WOCHE nahm sich die legendäre Nummer 42 des EC Graz im Augarten-Hotel Zeit für ein Interview.

WOCHE: Don, was führt dich nach der langen Zeit wieder nach Graz?

Don Nachbaur: Ich bin immer wieder in Österreich. Mein Vater stammt ja aus Vorarlberg – ich habe dort noch immer Verwandte. Eine Tante lebt auch noch in Wien und eine in Bad Fischau. Und natürlich darf Graz bei einem Österreich-Besuch nie fehlen. Mein Stammwirt Kurt Gartner hat jetzt viele meiner ehemaligen Mitspieler zusammengetrommelt. Peter Znenahlik, Bimbo Szybisty, Markus Goriupp, Michi Rudman, Bernd Jäger oder Michi Güntner – ich hab mich wirklich gefreut, die Jungs nach 20 Jahren wieder zu sehen. Wir haben über unsere Geschichten von damals viel gelacht.

Was hat bei dir aus der aktiven Zeit in Graz den bleibendsten Eindruck hinterlassen?

Die Zuschauer – die waren einfach unglaublich. Da waren 5.000 Leute in der Halle und du hast gedacht, da fliegt das Dach weg. Die Stimmung war wirklich ein Wahnsinn. Und Sportlich waren wir ja nicht unerfolgreich – wir waren in meinen vier Jahren, dreimal im Finale, auch wenn wir den Fans leider nie den Titel schenken konnten.

Warst du bei deinem Besuch jetzt auch in der Eishalle?

Natürlich. Bis auf die Kabinen hat sich da aber nichts verändert – das Stadion schaut halt inzwischen anders aus. Aber ich hab auch gehört, dass die Halle jetzt umgebaut wird. Sonst kenn ich mich auf den Straßen in der Stadt fast nicht mehr aus, es gibt so viele neue Häuser in Graz. Nur den Würstl Hannes gibt’s noch immer – da hab ich mir natürlich eine Käsekrainer gegönnt.

Verfolgst du die österreichische Liga noch?

Ich schau mir im Internet die Tabelle an – leider ist Graz nicht oft vorn dabei. Aber ich bin über die EBEL gut informiert – einige Spieler, die ich trainiert habe, spielen hier. Ich bin auch immer wieder mit einigen Agenten in Kontakt. Und mit 99ers-Trainer Todd Bjorkstrand hab ich auch ein Trainerseminar besucht. Was ich mitbekomme, spielen leider zu viele Ausländer in der Liga – die Jungen bekommen kaum eine Chance.

Du bist aktuell Headcoach der Spokane Chiefs in der Western Hockey League – kannst du dir vorstellen, als Trainer nach Graz zurückzukommen?

Ich habe in Spokane noch zwei Jahre Vertrag. Übrigens hab ich da mit dem Vorarlberger Dominik Sorger auch einen österreichischen Spieler im Team. Aber zurück zur Frage – ja, ich würde gerne als Coach nach Graz zurückkommen. Zum aktuellen Verein hab ich jedoch noch nie Kontakt gehabt – auch wenn ich angeblich hier sogar schon einmal als Trainer im Gespräch war. Vielleicht ändert sich das ja einmal.

Steckbrief:

Name: Don Nachbaur
Geboren: 30. Jänner 1959 in Kitimat (Kanada)
Karriere als Spieler: 234 NHL-Spiele für Hartford, Edmonton und Philadelphia, 182 Spiele (209 Punkte, 498 Strafminuten) für den EC Graz.
Trainerstationen: Seattle (WHL), Philadelphia Phantoms (AHL/Ass. Coach), Tri-City Americans (WHL), Binghamton (AHL), seit 2010 Spokane Chiefs (WHL)

"Klassentreffen": Bei Wirt Kurt Gartner (M.) kam es zum Wiedersehen mit Don Nachbaur (l.), Peter Znenahlik und Co. | Foto: GEPA
Im Gespräch: Der WOCHE stand Don Nachbaur im Augarten-Hotel Rede und Antwort. | Foto: Prontolux
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