Neuer Vorsitzender der Jungen Wirtschaft stellt sich vor
Clemens Plank folgt Mario Eckmaier nach vier Jahren als JW-Vorsitzender. Der 31-Jährige ist selbstständig und führt ein Zwei-Mann-Unternehmen. Außerdem hat er konkrete Vorstellungen, wie die Regierung Klein- und Mittelunternehmen entlasten sollte.
TIROL. Ein junger Unternehmer, der seit seinem 18. Lebensjahr selbstständig tätig ist, übernimmt ab sofort das Ruder in der Jungen Wirtschaft. Seit zwei Jahren führt er die Softwarefirma "Poool", das Unternehmen aus der Kreativwirtschaft Softwaretechnisch berät.
Lohnnebenkosten streichen
Der gelernte EDV-Techniker hat konkrete Vorstellungen dazu, wie die heimische Wirtschaft angekurbelt werden sollte. Besorgniserregend sieht er die Arbeitslosenzahlen. Das Konjunkturbarometer der Wirtschaftskammer zeigt, dass über 70 Prozent der Unternehmen 2016 keine neuen Mitarbeiter einstellen wollen. Eine seiner Forderungen ist daher: Die Streichung der Lohnnebenkosten im ersten Jahr für Unternehmen, die ihren ersten Mitarbeiter anstellen. Wichtig ist ihm außerdem, dass sich die Wirtschaft von Förderungen losbindet und sich in Richtung Eigeninitiative bewegt: "Wenn wir eine allgemeine Senkung der Lohnnebenkosten erreichen – das in Österreich fast 50 Prozent beträgt – brauchen wir auch nicht so viele Förderungen. Die Unternehmen sollten mehr Eigenverantwortung tragen." Auch nennt er Start-up-Unternehmen als wichtige Treiber der heimischen Wirtschaft. Um diese zu unterstützen, fordert der frischgebackene Vorsitzende einen "Investitionsfreibetrag", besser gesagt 100.000 Euro auf fünf Jahre (jährlich 20.000 Euro), die man steuerlich geltend machen kann. Dass die meisten KMUs aber nicht das nötige Kleingeld haben, schlägt er mit der Möglichkeit zum Crowdfunding aus. "Seit 1. September ist das Crowdfundinggesetz in Österreich in Kraft – endlich ist dieser Weg geregelt."
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