Neues Notarzteinsatzfahrzeug geht für den Bezirk Leibnitz ab April in Betrieb
Der traditionelle Notarztwagen (NAW) hat im Bezirk Leibnitz ausgedient. Die Zukunft heißt Notarzteinsatzfahrzeug, kurz NEF. Die größten Unterschiede zwischen den beiden Systemen liegen im Grundfahrzeug und der flexiblen Disponierbarkeit.
Seit 1993 wird im Bezirk Leibnitz ein Kompaktsystem vom Roten Kreuz betrieben. Dies bedeutet, dass der Notarztwagen für eine medizinische Versorgung und den anschließenden Transport des Patienten gleichermaßen ausgestattet wurde. Knapp 50 Sanitäter und 30 Notärzte sind im vergangenen Jahr zu mehr als 1000 Einsätzen berufen worden.
So funktioniert das NEF System
Bei einem Notarzteinsatzfahrzeug handelt es sich um ein Einsatzmittel, welches von einem Notarzt und Notfallsanitäter besetzt ist. Rettungs- und Schienungsmaterial, EKG, Medikamente, Sauerstoff, Beatmungsgerät und sämtliches Zubehör zur notärztlichen Intervention werden mitgeführt. Die medizinisch-technische Ausstattung und medikamentöse Bestückung sind in beiden Notarztsystemen ident.
Bei lebensbedrohlichen Notfällen, zu denen bisher der Notarztwagen ausgerückt ist, fahren zukünftig ein Rettungswagen und das NEF gemeinsam. Bedarf es nach Erstversorgung keiner notärztlichen Begleitung übernimmt den Patiententransport der Rettungswagen und der Notarzt ist nicht mehr gebunden. Hier liegt der klare einsatztaktische Vorteil in einer schnelleren Verfügbarkeit.
„Mit diesem Schritt folgen wir dem internationalen Standard“
Nach 23 Jahre geht im April eine äußerst erfolgreiche Ära des Notarztwagens zu Ende. Zugleich startet mit dem NEF ein neues Kapitel im Notarztrettungsdienst Leibnitz, dass nun dem internationalen Standard angepasst wurde.
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