„Tiere sind keine Ware!“

NAbg. Josef Riemer: "Tierschutz darf keine Parteifarbe haben." | Foto: KK
  • NAbg. Josef Riemer: "Tierschutz darf keine Parteifarbe haben."
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Der 4. Oktober 2016 steht für die herausragenden Leistungen aber auch für das millionenfache Leid von Tieren. Allein die Unterscheidung in Nutz- und Haustiere pervertiert jedes noch so gute Tierschutzgesetz und definiert die entsprechende Einstellung der im engeren Umfeld damit befassten Menschen.
Haustiere erfahren eine andere Wertschätzung als jene Geschöpfe, die als Teil einer Massenverwertungsmaschinerie in Schlachthöfen ihr auf den Tag berechnetes Dasein beenden.

Alle Tiere haben unabhängig ihrer Bestimmung, respektvoll, artgerecht als Lebewesen und nicht als Ware behandelt zu werden.
Ein Tierschutzgesetz ist dann erfolgreich, wenn es von allen Gesellschaftsschichten und Interessensgruppen verinnerlicht wird und keinen Kompromiss zu den Begehrlichkeiten unterschiedlichster Interessensgruppen darstellt.

Leider legalisiert das Schweigen der Konsumenten diese Praxis. Selbst ein aktuelles Thema wie das rituelle Schächten -legal und illegal- darf kein Tabu darstellen und muss, ohne religiöse Gefühle verletzen zu wollen, einer Lösung zugeführt werden, die einer aufgeklärten Menschheit im 21. Jahrhundert zukommt.
Tiere bedienen durch ihre Existenz einen Milliardenmarkt.
Tausende Bauernhöfe, Tierfabriken, Tierhandlungen und Herstellerfirmen verdanken ihnen Einkommen, Profit und Überleben.

Wer denkt schon gerne beim Anblick einer Fleischvitrine im Supermarkt an das einstige Lebewesen. Wem ist bewusst, dass Hunde als Familien- Therapie,- Such,- und Rettungsspezialisten auch über den Ankauf des Autos, die Urlaubsplanung wie einen Riesenmarkt an Futtermittel und Ausrüstungsangeboten mitbestimmen.
Der Anstieg von Tierquälereien ist besorgniserregend, darüber wegzusehen kein Kavaliersakt.

Generell sind die Strafen zu gering, um bei Vergehen eine Verhaltensänderung in den Köpfen mancher Tierhalter und Sadisten zu bewirken. Hier ist der Gesetzgeber noch mehr gefordert, ohne „wenn“ und „aber“ einzuschreiten. Gefordert, wie am Beispiel der Katzenkastration. Ein „unscharfes“ Gesetz, das für das ungewisse Schicksal von circa 80 000 bis 100 000 Katzenbabys pro Jahr in Österreichs privaten Haushalten verantwortlich ist.

Trotz kritischer Anmerkungen soll nicht auf die aufopfernde Arbeit in vielen Tierheimen, auf die Arbeit ehrenamtlicher Mitarbeiter, Menschen aus der Bevölkerung, der Tierärzte- alle dem Tierwohl verpflichtet- hingewiesen werden.
Ihnen gilt Anerkennung und Dank!
NAbg. Josef Riemer

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