Zwei Großprojekte beschlossen

Triebens Gemeinderat musste über vier große Bauprojekte entscheiden.
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TRIEBEN. "Es wird nicht möglich sein, alle Projekte umzusetzen, die wir uns wünschen", erklärte Triebens Stadtoberhaupt Helmut Schöttl eingangs bei der kürzlich stattgefundenen Gemeinderatssitzung. Vier große Bauprojekte wurden präsentiert und standen zur Diskussion. Zum ersten wurde ein Projekt für den alten Turnsaal der Volksschule vorgestellt. In Zukunft soll dort die Musikschule integriert werden. Die Kosten für die Adaptierung belaufen sich auf 350.000 Euro inklusive Ausstattung. Zusätzliche Betriebskosten entstehen keine. "Es wird ja nicht nur in den Räumlichkeiten der Taverne unterrichtet, sondern es gibt ja auch dislozierte Unterrichtseinheiten. Es kann nicht sein, dass man überall kleine Einheiten macht", so Schöttl in einem glühenden Plädoyer für die Umsetzung des Projektes.

Zugesprochen wurden vom Land bereits 100.000 Euro an Unterstützung. "Rottenmann ist uns außerdem noch immer 136.000 Euro für die Musikschule schuldig", erklärt das Gemeindeoberhaupt. Dieser Akt liege schon jahrelang bei der zuständigen Fachabteilung des Landes, man hofft auf eine baldige Entscheidung. Das Projekt wurde schlussendlich mit sieben Gegenstimmen angenommen.

Freizeitheim

Das zweite Großprojekt, welches im Triebener Rathaus zur Vorstellung kam, war der Umbau des Freizeitheimes. Durch eine Integration der Ordination der ortsansässigen Ärztin Claudia Burgstaller, will man zusätzliche Einnahmen lukrieren und dem hohen Abgang des Freizeitheimes von 50.000 bis 60.000 Euro im Jahr entgegenwirken. 170.000 Euro für Sanierung und Errichtung der Arztpraxis müssen hierfür in die Hand genommen werden, "unsere finanziellen Ressourcen wären futsch", so Schöttl.
Klar gegen die Ansiedelung sprach sich Vizebürgermeister Helmuth Distlinger aus. "Eine Belebung des Hauptplatzes ist etwas anderes, das ist eine ,Verparkung'!" Sein Vorschlag ging dahingehend, die Musikschule in das Freizeitheim zu integrieren. Kritisiert wurde von ihm auch die Aussiedelung der derzeit im Heim ansässigen Vereine.
Nichts desto trotz wird die Ordination mit drei Gegenstimmen zur Umsetzung kommen.

"Hinten anstellen"

Nicht umgesetzt werden aus finanzieller Sicht derzeit die Generalsanierung der im 15. Jahrhundert erbauten Taverne mit Kosten von einer Million Euro, ebenso wie die Sanierung der Volksschule St. Lorenzen um 377.000 Euro. Die Räumlichkeiten der Schule in ihrem jetzigen Zustand können von Vereinen jedoch genutzt werden.

Triebens Gemeinderat musste über vier große Bauprojekte entscheiden.
Bürgermeister Helmut Schöttl  sprach sich für die beiden Projekte aus.
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