Hobby-Imker startet Selbstversuch
- Karl Perschler bei seinen Bienenstöcken im Teigitschgraben.
- hochgeladen von Gottfried Gogo Kremser
Karl Perschler will heilende Wirkung der Stockluft nachweisen.
Der Voitsberger Hobby-Imker Karl Perschler, bekannt für seinen Kastanienhonig, trat die letzten zwei Jahre erstmalig bei der steirischen Honigprämierung an und wurde beide Male mit der Goldmedaille ausgezeichnet, lässt nun mit einem Selbstversuch aufhorchen, den er im Frühjahr startet.
Die Apitherapie (von lat. Apis = Biene) gilt als anerkanntes und erprobtes Heilverfahren in fast allen alten Kulturen. Heute ist sie besonders in Asien, Süd- und Mittelamerika und in den Staaten des ehemaligen Ostblocks als anerkannter Zweig der Medizin weit verbreitet. In den letzten Jahren erlebt sie nun auch bei uns eine Renaissance. Neben verschiedensten Anwendungen der Bienenprodukte gehört auch das Inhalieren der Stockluft zur Therapie.
Eigenes Inhalationsgerät gebaut
„Ich habe mir ein Inhalationsgerät gebaut mit dem ich die Stockluft einatmen kann, ohne mit den Bienen in Berührung zu kommen. Damit möchte ich den Beweis antreten, was Imker früherer Zeiten schon immer wussten, dass die Stockluft eine heilende Wirkung bei Bronchitis, Asthma, Allergien, Pseudokrupp, Infektanfälligkeit und sogar bei chronischen Kopfschmerzen hat. Den Selbstversuch deshalb, weil Allergien sehr vielseitig auftreten und oft der auslösende Stoff nicht bekannt ist“, erzählt Karl Perschler von seinem Vorhaben. Das Einatmen der Stockluft kann während der bienenaktiven Zeit zwischen März und Oktober erfolgen.
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