Hohe Kunst des Dressurreitens

Es ist acht Uhr. Ich treffe Pia Teuber-Weckersdorf im Schloss Graschnitz in St. Marein, bei ihrem Reitclub. Schon seit halb sieben versorgt sie hier ihre Pferde Womanizer, Vito und Jimmy. Jeden Tag verbringt und trainiert die 24-jährige Kindbergerin einige Stunden hier - schon seit ihrer Kindheit. "Es gab nie einen Tag, wo ich keine Lust hatte", erzählt sie.

Generationen schon dem Reitsport verschrieben

Das Interesse für den Reitsport wurde ihr quasi in die Wiege gelegt. Nicht nur Mutter Ulrike war 25 Jahre eine erfolgreiche Springreiterin, auch Vater Wilhelm, sportlicher Leiter des Reitclubs, saß schon mit 13 Jahren in der Wiener Stadthalle bei einem Springturnier auf einem Pferd sowie Generationen davor hatten sich ebenfalls dem Reitsport verschrieben.

10 Meistertitel gewonnen

Mit ihren 24 Jahren hat die Kindbergerin schon zehn Meistertitel im Dressurreiten erreicht. "Ohne die Unterstützung meiner Eltern hätte ich das nie geschafft", so Pia Teuber-Weckersdorf. Sechsmal wurde sie ASVÖ-Landesmeister, dreimal Landesmeister in ihrer Altersklasse und einmal Bundesländermannschafts-Meister. "Selbstdisziplin ist im Reitsport ein wichtiges Wort. Man darf die Fehler niemals beim Pferd suchen", sagt Pia Teuber-Weckersdorf.

Mutter und Tochter gemeinsam Landesmeister

Ein Erlebnis, das sie nie vergessen wird: 2002 holten sich Pia und ihre Mutter Ulrike gemeinsam den Landesmeistertitel in den jeweiligen Altersklassen. Warum sich die 24-Jährige für die Disziplin des Dressurreitens entschieden hat: "Es gibt nichts Schöneres, wenn du mit deinem Pferd in einen Bewerb gehst und zu Einem verschmilzt. Man bekommt um sich herum nichts mehr mit." Zu lernen und zu verbessern gebe es bei den Lektionen immer etwas.

Ein Blick in die Zukunft

Beruflich möchte die Kindbergerin mit ihrem Bruder einmal das Geschäft der Mutter, Intersport Kindberg, übernehmen. Derzeit studiert Pia Teuber-Weckersdorf Betriebswirtschaftslehre in Graz. Zusätzlich trainiert und lernt sie gerade für die Ausbildung zum staatlich geprüften Reitlehrer. Schon nächste Woche steht mit dem Alpen Adria Cup der nächste große Bewerb an. "Das Wichtigste ist für mich, dass meine Pferde und ich Spaß haben. Erfolg gehört natürlich auch dazu."

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