E-Bässe der Marke Eigenbau

Bei der Arbeit: Robert Märzendorfer in seiner Werkstatt. Hier baut der 37-Jährige seine eigenen E-Bässe.
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  • hochgeladen von Angelina Koidl

Wenn aus dem Proberaum von Robert Märzendorfer wieder verschiedenste Bass-Solos erklingen, dann testet der 37-Jährige wohl einen seiner vielen E-Bässe. Doch die sind nicht gekauft, der 37-Jährige aus Kindberg-Allerheiligen baut sie selbst. Ein äußerst seltenes Hobby, das jede Menge handwerkliches Know-How, aber auch Fachwissen verlangt.
"Mit 17 Jahren habe ich bei einer Band angefangen. Die hatten einen Bass, der zwar kaputt, aber besser war als meiner. Ich wollte probieren, den Bass herzurichten", erzählt Märzendorfer, der in der bekannten Mürztaler Hard/Heavy-Band "Radio Sue" spielt, den Beginn seiner Leidenschaft.

Der erste Bass

Gemeinsam mit einem Freund baute er 1999 dann seinen ersten Bass. Jahrelang sammelte er Erfahrungen über verschiedene Hölzer, Konstruktionen, Tonabnehmer, Lackierungen und Bauteile. Die wenigen Fachzeitschriften, die es dafür gibt, hat Robert Märzendorfer alle gelesen.
In seiner 25-jährigen musikalischen Laufbahn hat Märzendorfer schon in unterschiedlichsten Kapellen und Formationen gespielt. Von Volksmusik bis zu Pop, Rock und auch Metal war da alles dabei. Viele Erfahrungen, die er in den Bass-Bau miteinfließen lässt. Neben Bass beherrscht Märzendorfer auch die Instrumente Bariton und Posaune.

"Am besten eignet sich Eschenholz"

40 bis 50 Stunden braucht es schon, bis so ein E-Bass komplett fertig ist. Die getrockneten Hölzer bestellt Märzendorfer. "Am besten eignet sich Eschenholz", erklärt er. Als gelernter Elektriker, macht er auch die gesamte Elektrik für den Bass selbst. "Mir gefällt, dass man bei diesem Hobby extrem kreativ sein kann. Ich kann die Bässe so bauen, wie ich sie haben will. Das sind alles Eigenkreationen. Mit allen zwölf Bässen, die ich bis jetzt gebaut habe, habe ich auch schon live gespielt. Erst dann sieht man, ob alles richtig funktioniert", weiß Märzendorfer.

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Bei der Arbeit: Robert Märzendorfer in seiner Werkstatt. Hier baut der 37-Jährige seine eigenen E-Bässe.
In seinem Element:  Märzendorfer testet im Proberaum die verschiedenen Bass-Modelle.
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