Baueinsatz in der Antarktis

Alexander Pointner in der Antarktis. Baustellenbesuch von einem Pinguin. | Foto: KK
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Schon die Anreise in die Antarktis war für den Veitscher Elektriker Alexander Pointner ein wahres Abenteuer. Von Neuseeland mit dem Schiff abgelegt, dauerte die Fahrt statt sieben gleich einmal zwölf Tage. "Das Eis war noch so dick. Das Schiff ist des Öfteren im Eis stecken geblieben", erzählt der 25-Jährige. Drei Monate war Pointner für die Veitscher Firma Elektro Krug in Gondwana in der Antarktis. Bei Temperaturen bis zu minus 17 Grad, Schneefall und Wind bis zu 80 km/h wurde die dortige Forschungsstation auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Pointner hatte die elektrische Bauaufsicht über. Sämtliche Infrastruktureinrichtungen, die Wärmedämmung, die Stromversorgung, die Trinkwasseraufbereitung und Abwasseranlagen wurden erneuert. Alleine für den Antransport von Gerätschaften und Material waren 200 Hubschrauberflüge notwendig.

Pinguine auf Baustellenbesuch

An den regelmäßigen Baustellenbesuch von Pinguinen hatte sich Pointner schnell gewöhnt. "Sie waren nicht scheu, sind ganz normal durch die Baustelle spaziert", sagt er. Die niedrigen Temperaturen waren für Pointner kein Problem. Eine Herausforderung war hingegen, dass die Sonne nie unterging. "Einen geregelten Tagesablauf zu haben, ist da schon wichtig", erklärt der 25-Jährige. Genächtigt wurde in Stoffzelten, die zwar wind-, aber nicht wasserdicht waren. "Hin und wieder ist dann halt eine Wasserlache im Zelt gestanden." Auf die Frage, was am meisten gefehlt hat, antwortet er: "Wir haben so viel gearbeitet. Da war keine Zeit, darüber nachzudenken. In der Freizeit habe ich dann aber die Ruhe genossen." Alexander Pointner würde sofort wieder für ein Projekt in die Antarktis reisen. "Die Landschaft in der Antarktis ist etwas Einzigartiges. Man verliert jegliches Gefühl für Entfernungen."

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Alexander Pointner in der Antarktis. Baustellenbesuch von einem Pinguin. | Foto: KK
Die Forschungsstation in Gondwana  wurde auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Das Baumaterial kam per Hubschrauber. | Foto: KK
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