1. Bezirkssängerball in Stadl/Mur

Foto: Wolfgang Schlick

Autor: Hans Höbenreich

Eine gelungene Premiere gab es beim 1. Bezirks-Sängerball in Stadl an der Mur.

STADL-PREDLITZ. Mit den von allen anwesenden Sängerinnen und Sängern dargebotenen Liedern „Kemmt’s lei eina in die Stubn“ und „Bist du nit bei mir“ wurde der Ball gesanglich eröffnet, ehe Bezirksobmann Gert Rundhammer namens der Sängerregion Murau die Begrüßung vornahm. Mit sichtlicher Freude hieß dieser die örtliche Prominenz willkommen – namentlich seien Bgm. Johannes Rauter mit Gattin und Pfarrer Mag. Ewald Pristavec erwähnt; sein Gruß galt aber auch allen Besuchern und den mitwirkenden Chören und Musikern. Besonders dankte er dem heimischen Männergesangverein Stadl/Mur, der mit der Durchführung dieses Bezirks-Sängerballs betraut worden war und die umfangreichen Vorarbeiten geleistet hatte. Vereinsobmann DI Dr. Erwin Lick dankte seinerseits für die Ehre, „...dass diese Premiere im Murtalerhof Stadl stattfindet!“

Nach diesem offiziellen Auftakt übernahm Sepp Mattlschweigers „Quintett Juchee“ das Kommando über das Ballgeschehen, und die Tanzlustigen stürmten das Parkett. Willkommene Abwechslung brachten die Chöre mit ihren im Gesamtprogramm geschickt verteilten Darbietungen.

Der gemischte Chor „Alpenklang“ aus der Perchau (Obmann: Walter Reichl, Chormeister: Helmut Unterweger) begeisterte mit Udo Jürgens‘ „Griechischen Wein“, dem „Veni, vidi, vici“ sowie „Und hiatz muaß i wohl aufe“ folgten. Unter ihrem tüchtigen Chorleiter Franz Hofer traten die rund zwanzig Mann des MGV Stadl mit „Hamzua, lei ham“ und den synkopenbetonten Liedern „Aus Böhmen kommt die Musik“ und „Wochenend‘ und Sonnenschein“ auf.
Leider hatte die Sängerrunde Pöllau, eine Chorgruppe der absoluten Spitzenklasse, absagen müssen.

Mit einem Non-Stop-Programm von mehr als einer halben Stunde brillierten die aus dem kärntnerischen Wolfsberg kommenden „Neffen von Tante Eleonor“, ein Quartett, dessen gesanglicher Schwerpunkt die A-cappella-Popmusik ist, unterstützt durch spektakuläre Beat-Box-Technik. Die Gruppe, der seit einiger Zeit auch der aus unserem Bezirk stammende Marko Zeiler angehört, bot eine stilistische Vielfalt, die beim Publikum bes-tens ankam.

Ein weiteres Highlight bestand in einem Karaoke-Singen: Robert Hofer, der technisch versierte Sohn des Chorleiters, konnte den „mutigen Teilnehmern“ Instrumental-Musik von 13.000 gespeicherten Melodien. anbieten. Das Interesse an diesem „Bewerb“ war groß und der Unterhaltungswert dementsprechend.
An der Saal-Theke wurden unter lebhaftem Applaus zwei neue Getränke kreiert und verkostet: Der „Stimm-Wachsler“ und der „Sänger-Traum“; bei der Lotterie gab es wertvolle Sachpreise und das „Quintett Juchee“ verabschiedete sich mit einem „ausgedehnten Schlusstanz“ – unplugged musiziert.

Alles in allem darf der Veranstalter zufrieden sein. Die Bezirks-Sängerball-Premiere kam sehr gut an und hat die Vielfalt des Singens deutlich demonstriert: Die Region Murau ist ein aufgeschlossener Sängerbezirk, der das traditionelle mit dem neuen Liedgut optimal verbindet.

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