"Ippon-Andi" geht in Frankreich fremd

In UEFA-Mission unterwegs: Andi Mitterfellner trainiert die Schiedsrichter. Foto: KK
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PÖLS. Wenn am Freitag die 15. Fußball-Europameisterschaft angepfiffen wird, ist im Stade de France auch das Murtal personell an vorderster Front vertreten. Der ehemalige, international äußerst erfolgreiche Judosportler Andreas Mitterfellner gehört nämlich einem elfköpfigen UEFA-Athletic- und Physioteam an, das für die Fitness der 18 EM-Schiedsrichter und 36 Assistenten zuständig ist: „In erster Linie bin ich für das Vorbereitungstraining der Unparteiischen und danach bei Regenerationseinheiten im Einsatz. Am Programm stehen Verletzungsprophylaxe und natürlich physiotherapeutische Maßnahmen. Als Physio werde ich sowohl am Spielfeld im Stadion als auch im Fitness- und Therapiebereich im Hotel tätig sein“, erzählt der Pölser. Sein Einsatz dauert bis 24. Juni.

Erster Einsatz

Seit Sonntag hat er im Hotel in Paris Quartier bezogen und seit Dienstag läuft das Vorbereitungsprogramm für die Unparteiischen unter den Fittichen des 34-jährigen Pölstalers auf Hochtouren. „Ich darf gleich beim Eröffnungsspiel im Einsatz sein“, freut sich Mitterfellner über die Nominierung beim Auftakt.

Erfahrung

Seine Erfahrungen mit der Begleitung von Fußballschiedsrichtern hat „Ippon-Andi“ auf rot-weiß-roter Ebene bereits seit sieben Jahren gesammelt, wo er die österreichischen Bundesligaschiedsrichter betreut. Während der Euro vertrauen namhafte Unparteiische wie Martin Atkinson, Nicola Rizzoli, Jonas Eriksson oder Felix Brych auf die heilenden Hände des international anerkannten Physiotherapeuten.

Höhepunkt

„Im Herbst 2015 wurde ich seitens der UEFA gefragt, ob ich als Physioteammitglied mitarbeiten möchte und ich habe gleich zugesagt. Beim Winterkurs auf Zypern und im Sommerkurs in Rom war ich bereits zweimal im Einsatz und möchte auch nach der Europameisterschaft weitermachen.“ Nach seinen persönlichen Einsätzen als aktiver Sportler bei Judosport-Großereignissen sowie als Physiotherapeut für die Mitglieder des Judo- und Jiu Jitsu-Nationalteams folgt jetzt für Mitterfellner in Frankreich ein weiterer Karrierehöhepunkt: „Jetzt schnuppere ich auf der sehr großen internationalen Fußballbühne Neuland, daher bin ich schon sehr gespannt, was mich erwartet und lass einfach die Atmosphäre auf mich wirken.“

Zur Person:

Andreas Mitterfellner ist 34 Jahre alt und wohnt in Pöls sowie in Bürmoos (Salzburg).
Der Ex-Judoka (ASKÖ Judoklub Pöls) ist mittlerweile erfolgreicher Physiotherapeut und Personal-Coach.
Erfolge: zweifacher Militärweltmeister (2002, 2006), Bronze bei Europameisterschaften (2006, 2010),
achtfacher österreichischer Meister.

In UEFA-Mission unterwegs: Andi Mitterfellner trainiert die Schiedsrichter. Foto: KK
Bei der Judo-EM 2010 in Wien jubelte Mitterfellner über Bronze. Foto: GEPA
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