Murtaler fordern Rücktritt der Parteichefs

Klaus Moitzi und Thorsten Wohleser (r.) fordern einen Neustart ihrer Parteien. Foto: Verderber
  • Klaus Moitzi und Thorsten Wohleser (r.) fordern einen Neustart ihrer Parteien. Foto: Verderber
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MURTAL. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ So lautet die Frage des Nachwuchses der ehemaligen Großparteien nach dem desaströsen Ergebnis der Bundespräsidentenwahl. Thorsten Wohleser (Junge Generation der SPÖ) und Klaus Moitzi (Junge ÖVP) fordern nun „Platz für neue Gesichter“ und einen Neustart ihrer Parteien.

"Verfehlte Politik"

„Für uns kommt das Ergebnis dieser Wahl nicht überraschend, es ist eine verfehlte Politik der vergangenen Jahre“, sagen die beiden Jungpolitiker in Richtung der Parteichefs Werner Faymann und Reinhold Mitterlehner. „Das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit dieser beiden ist mehr als zerrüttet und lässt ein weiteres Zusehen nicht zu.“

Hoffnungsträger

Moitzi wünscht sich Hoffnungsträger Sebastian Kurz als Nachfolger an der ÖVP-Spitze: „Kurz hat sich einen Namen als Außenminister gemacht und konnte als eines der wenigen Regierungsmitglieder in den letzten Monaten überzeugen.“ Auch Wohleser hat spezielle Vorstellungen: „Ich wünsche mir jemanden mit Rückgrat und Erfahrung, der es schafft, mit sozialdemokratischen Grundwerten für Österreich zu arbeiten, anstatt seine Meinung täglich zu ändern.“

Urabstimmung

Er könnte sich eine Urabstimmung aller Parteimitglieder über den künftigen Chef der Sozialdemokraten vorstellen. Namen? „Es gibt genügend Reserven - Christian Kern könnte ich mir zum Beispiel vorstellen“, sagt Wohleser. Dieser ist derzeit noch ÖBB-Chef.

Unterstützung

Die beiden Murtaler stehen mit ihren Forderungen übrigens keineswegs alleine da. Steiermarkweit haben sich Jungpolitiker in diese Richtung ausgesprochen - sowohl bei Schwarz als auch bei Rot.

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