Stallhofen blüht und gedeiht prächtig

Bürgermeister Franz Feirer ist stolz auf die florierende Gemeinde. | Foto: KK
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  • Bürgermeister Franz Feirer ist stolz auf die florierende Gemeinde.
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Ende April wurden Sie wieder als Bürgermeister angelobt. Freuen Sie sich auf die nächste Amtsperiode?
Franz Feirer: Vorerst möchte ich mich für die Einstimmigkeit im Gemeinderat bedanken, denn ich als Bürgermeister und der gesamte Gemeindevorstand wurden einstimmig gewählt, das ist, so weit ich weiß, einmalig in der gesamten Lipizzanerheimat. Die Bereitschaft, Entscheidungen zu teilen und vorher zu bereden, hat sich wieder bezahlt gemacht. Mein Grundsatz ist, die Parteipolitik aus der Gemeinde herauszuhalten, denn als Bürgermeister kann man wirklich etwas bewirken. Da tun sich Landtagsabgeordnete mit der Umsetzung viel schwerer. Für Zusammarbeit offen sein und mit Mehrheiten verantwortungsvoll umgehen, dafür steht Stallhofen und darauf bin ich stolz, dass wir das auch leben und umsetzen.

Die Marktgemeinde Stallhofen wächst ja stetig.

Feirer: Wir würden noch viel schneller wachsen, wenn uns da die Raumordnung nicht behindern würde. Wir bräuchten mehr Wohnungen, weil die Nachfrage sehr groß ist. Aber ein Ort darf nur von innen nach außen wachsen und daher müssen wir unsere Lücken auffüllen. Die Donawitzer Siedlungsgenossenschaft errichtet vier Wohnungen am Sonnengrund und in Ortsnähe, am alten Sportplatz, haben wir noch Grundstücke. Trotzdem haben wir in der Revision unseres Flächenwidmungsplans neues Bauland ausgewiesen, der Plan liegt nun beim Land zur Genehmigung. Da bin ich aber zuversichtlich.

Was macht Stallhofen so attraktiv?

Feirer: Wir haben eine sehr gute Infrastruktur, Arbeitsplätze, eine gute Anbindung zu Graz und eine wunderschöne Umgebung. Unser neuer Kindergarten ist ein Renner. Wir haben 14 Krippenkinder und drei Kindergartengruppen zu je 25 Kindern. Der Kindergarten ist optisch ein Schmuckstück und auch von der Raumaufteilung ideal. Das Land hat uns sehr geholfen, denn trotz Ablauf von Fristen haben wir noch die gesamte Förderung bekommen. Dass wir die Fristen nicht einhalten konnten, lag am Gerichtsweg mit einem Anrainer. In der Neuen Mittelschule wird die Heizung für Turnsaal und Hallenbad erneuert. Im Bad selbst haben wir Neuerungen in der Technik und bei der Wasseraufbereitung. Das Hallenbad ist für den gesamten Bezirk wichtig, hier findet die Schwimmausbildung vieler Gemeinden statt und ist ideal für Schwimmkurse.

Das neue Ortszentrum boomt?

Feirer: Das ist eine weitere Erfolgsstory. Wir wurden von vielen Seiten schief angeschaut, als wir beschlossen, das Seniorenpflegeheim im Ortszentrum zu platzieren. Doch das hat sich als ideal erwiesen, mittlerweile haben das viele Gemeinden auch so gemacht. Denn die Senioren haben sehr engen Kontakt mit der übrigen Bevölkerung, sind beweglich und erreichen sehr viele Einrichtungen zu Fuß. Mit 41 Personen ist das Heim gut überschaubar. Für uns ist auch das Betreute Wohnen ein Thema, denn das Interesse der Bevölkerung ist da. Aber die Gespräche sind erst am Anfang.
Und weil wir schon bei Erfolgsgeschichten sind. Das Freizeitzentrum boomt, auch da hatten wir anfangs Widerstand im Land. Zuletzt haben die Paggerbuam das zehnjährige Bestandsjubiläum bei uns gefeiert, es war eine großartige Veranstaltung. Am 4. Juli findet das Finale der Stocksport-Staatsmeisterschaft bei uns statt, weil wir die Voraussetzungen dafür haben. Die Footballer fühlen sich wohl, für den Tennisverein unterstützt die Gemeinde einen Tennislehrer für die Jugend, das Nacht-&-Nebelfest der Landjugend wird auch schon vorbereitet. Und dank dem neuen Pächter Alois Reinisch mit dem Sportcafé Luis ist ein weiterer Pluspunkt im Freizeitzentrum entstanden. Übrigens werden wir für die Landjugend fixe Hütten für das Nacht-&Nebelfest, aber auch für andere Aktivitäten installieren.

Erfolg auf allen Linien. Wie geht es der Wirtschaft?

Feirer: Wir haben das große Glück, mit der SFL einen der besten und innovativsten Wirtschaftsbetriebe der ganzen Steiermark mit 250 Arbeitsplätzen zu haben. Derzeit stellt SFL gerade auf der Messe in Mailand ihre Innovationen aus. Von den 54.000 Quadratmetern im Industriepark sind noch 20.000 zu haben. Die Lage ist bestens, alles ist erschlossen, die Nähe zur Autobahn und zu Graz ist ideal. Unser Wunsch ist, dass sich vermehrt Klein- und Mittelbetriebe in Stallhofen ansiedeln. Am Marktplatz sind übrigens nun alle Flächen vergeben, denn mit Eva Mandl eröffnet Anfang Juni eine Kleintierpraxis und sie lädt am 14. Juni zum Tag der offenen Tür ein.

Welche Vorhaben sind heuer noch geplant?

Feirer: Die Landesstraße nach St. Bartholomä wird heuer endlich saniert, dafür haben wir uns beim Land Steiermark 20 Jahre eingesetzt. Die Straße wird um ein Drittel breiter, im Herbst kommt die erste Asphaltdecke. Heuer werden auch 173 Lichtpunkte im Gemeindegebiet auf LED umgerüstet, durch die Einsparungen konnten wir auch sämtliche Lichtmasten generalsanieren. Wir haben drei verschiedene Lampentypen und können sie während der Nacht abdimmen, was weitere Energie- und Kosteneinsparungen bringt. Wir machen bei der FLORA 2015 mit und haben im Zuge der Ortsverschönerung neue Plätze mit Blumen installiert, die sehr gut ankommen. Beim Hochwasserschutz wird heuer noch ein Entlastungsgerinne in Richtung Södingberg gebaut.

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Bürgermeister Franz Feirer ist stolz auf die florierende Gemeinde. | Foto: KK
Die Wasseraufbereitung im Hallenbad ist neu, das Schwimmbad ist für den gesamten Bezirk wichtig. | Foto: KK
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