Die Berghofers jubilierten

Im Beisein von Landesrat Johann Seitinger (l.) feierte Familie Berghofer (u.a.) die Eröffnung ihrer Fischaufstiegshilfe.
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Ein rundes Jubiläum und der Abschluss eines rigorosen Bauprojektes veranlassten die drei "Berghofer-Schwestern" Diana, Liane und Isabella zu einem Festakt am Mühlengelände. Dort, vor den Toren ihres Mühlenladens, blickte Liane Berghofer zusammen mit ihren Gratulanten in die bewegte Geschichte der Mühle zurück. Von einer Riesenüberschwemmung wusste sie zu berichten, von Dürren, Bränden und dem harten Müllerleben in Kriegszeiten.
Dieses Leben habe sich im Laufe der Zeit verändert, so Berghofer. Es sei, unter anderem, nachhaltiger geworden. Nicht zuletzt der Umstieg auf Strom stellte in diesem Zusammenhang einen markanten historischen Wendepunkt dar. Nach einem verheerenden Brand trat der Betrieb im Jahr 1916 ins Stromzeitalter ein. Der Urururgroßvater, Johann Berghofer, errichtete eine Turbinenanlage und ersetzte damit jene hölzernen Wasserräder, die bis dato die Getreide- und Kernölmühle angetrieben hatten. 1986 wurde das Kraftwerk um eine weitere Turbine ergänzt.

Fischaufstiegshilfe eröffnet

Nachhaltigkeit, im ökologischen Sinne, stand auch bei der Errichtung der Fischaufstiegshilfe im Fokus. "Heimische Fische wandern bis zu 300 Kilometer", erklärte Gewässerökologe Günter Parthl. Dies geschehe aus unterschiedlichen Gründen, man unterscheide zwischen Laich-, Nahrungs- und Fluchtbewegungen. Wasserkraftwerke stellen dabei eine für Fische unüberwindbare Hürde dar. 350.000 Euro, kofinanziert von Land und Bund, kostete das von der EU verordnete Bauprojekt, das es Fischen nun ermöglicht, flussaufwärts zu wandern. Dass die Investition greift, belegte Parthl mit Zahlen: "An 28 Tagen wurden insgesamt 3.560 Fische in der Anlage gefangen."

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