Schiarena Lammeralm statt Hebalm
Die Investorengruppe um Harry Stückler und Daniel Andreas Dittrich übernahm das Schigebiet Lammeralm im Mürztal.
Monatelang matchten sich die Verantwortlichen der Hebalm um GF Clemens Spörk und die neu gegründete Hebalm Betriebsges.m.b.H. mit GF Harry Stückler um die Übernahme. Das Scheitern endete mit umgeschnittenen Liftmasten auf der Hebalm und einem Rechtsstreit, ob ein gültiger Kaufvertrag zustande gekommen sei oder nicht.
Übernahme ist fixiert
Am Freitag platzte dann die "Bombe". Die Investorengruppe, die ihr Konzept auf der Hebalm nicht umsetzen konnte, übernahm die Schiarena Lammeralm im Mürztal. "Nach dem Scheitern der Gespräche mit der Hebalm haben sich von sich aus vier Regionen gemeldet, ob wir nicht den Schibetrieb dort übernehmen wollen", erzählt Sprecher Daniel Andreas Dittrich von der Investorengruppe. "Wir haben uns alle vier Gebiete angeschaut, aber unser Bauchgefühl hat zur Lammeralm ja gesagt. Wir werden nun in der Schiarena unsere Pläne verwirklichen, nachdem man uns auf der Hebalm nicht wollte. Ich finde es nachwievor schade, dass wir uns mit der Hebalm nicht einig wurden, aber jetzt setzen wir unsere volle Kraft in die Lammeralm."
Kurzfristige Einigung
Innerhalb von nur einer Woche wurde eine Einigung erzielt, die Übernahmvereinbarung wurde von Dittrich, von Mario Spreitzhofer von den Freunden der Lammeralm und dem bisherigen Betreiber Karl-Heinz Semlitsch unterzeichnet. "Jetzt kann sich jeder sein eigenes Bild über die Vorgänge auf der Hebalm machen", so Dittrich.
Schiverleih und Schischule
Schon in der kommenden Woche beginnen auf der Lammeralm die Revisions- und Vorbereitungsarbeiten. "Details zum Konzept und der künftigen Ausrichtung folgen in den nächsten Tagen", sagt Dittrich. Fix ist, dass es einen Schiverleih und eine Schischule geben wird und dass die Lammeralm den Gästen im Sommer und im Winter offenstehen wird. Die bestehende Gastronomie wird nicht angetastet, obwohl Dittrich selbst Gastronom ist und immer noch den "Bergkristall" auf der Hebalm und ein Lokal am Klopeinersee besitzt.
"Die Hebalm ist nur mehr ein Fall für die Gerichte, die Klagen und die Beschwerden sind längst eingebracht", so Dittrich abschließend.
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