Start des Hochwasserschutzes
Köflacher "Schandfleck" ist Geschichte

- Die Abrissarbeiten der alten Häuser an der B77 sind voll im Gange.
- Foto: Stadtgemeinde Köflach
- hochgeladen von Harald Almer
Vor 14 Jahren hätte das Hochwasserschutzprojekt beim Gradnerbach starten sollen. Jetzt wird es endlich Realität. Am Mittwoch erfolgt der offizielle Spatenstich am Gelände der Krenhof-Pankl-Gruppe, die Arbeiten laufen aber schon. Vor allem die alten Abrisshäuser nahe der Gaberlstraße wurde schon abgerissen, damit tilgte Bürgermeister Helmut Linhart einen jahrzehntelangen Schandfleck.
KÖFLACH. Franz Buchegger und Willi Zagler scheiterten am Hochwasserschutz Gradnerbach. Der jetzige Bürgermeister Helmut Linhart brauchte dazu einen langen Atem, denn allein die Verhandlungen und Vorbereitungen zogen sich über zwei Jahre und brachten unerwartete Verzögerungen auch durch den Fund von Eisenschlacke. Diese bleibt nun im Boden, wo sie ungefährlich ist, allerdings veränderte dieser Umstand die Planung.
Abbruchhäuser endlich abgerissen
Seit Ende März rollen nun die Bagger und einer der ersten Arbeiten war der Abriss der alten Abbruchhäuser, die in früheren Zeiten Wohnhäuser für Arbeiter waren, seit vielen Jahren aber leer stehen und oftmals als "Schandfleck" von Köflach" bezeichnet wurden. Nun wurden die Häuser abgerissen, weil sie den Hochwasserschutzmaßnahmen weichen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 10,356 Millionen Euro, wobei Bund und Land jeweils 44,30 Prozent der Kosten übernehmen, die Stadtgemeinde Köflach trägt 11,4 Prozent.

- Der "Schandfleck von Köflach" ist nun Geschichte.
- Foto: Stadtgemeinde Köflach
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Am Mittwoch kommt es am Gelände der Krenhof-Pankl-Gruppe an der Gaberlstraße zum offiziellen Spatenstich, dort werden auch noch einmal die Maßnahmen präsentiert. Neben dem Abriss der alten Wohnhäuser, Wehranlagen, einem Trafo und die Brücke beim Mitch-Weg werden Hochwasserschutz-Dämme errichtet, dazu kommen Gelände-Aufschüttungen, Durchlässe, Hochwasserschutz-Mauern sowie die Adaptierung bestehender Mauern. Weiters entsteht eine Entwässerungsmulde, es gibt Hinterland-Entwässerungsmaßnahmen, Brückenadaptierungen und die Neuerrichtung einer Brücke beim Krenhof-Pankl-Firmengelände. Im Bereich der Wehranlagen Rumpf und Stoelzle wird der Gradnerbach vertieft.

- Der Schandfleck von Köflach ist nun Bauschutt, am Mittwoch erfolgt der Spatenstich zum Hochwasserschutzprojekt.
- Foto: Stadtgemeinde Köflach
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Gaberl-Straße wird angehoben
Auch die B77 ist von den Maßnahmen auf einer Länge von 3,3 Kilometern von der Firma Rumpf bis zur Ortstafel Krenhof betroffen. Denn teilweise muss die Straße angehoben werden, gleichzeitig wird sie in diesem Abschnitt komplett saniert. Die bauausführende Firma Granit geht von Verkehrsbehinderungen aus. Da der Bauzeitraum aber mehr als zwei Jahre - die Fertigstellung ist am 5. Juni 2026 geplant - beträgt, wird es hier hauptsächlich zu einseitigen Fahrbahnsperren bzw. Ampelregelungen kommen.
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