Gute Ideen im Kinder-Gemeinderat in Köflach
Im Rahmen der Köflacher Sommerferienzeit lud das Jugendservice der Stadtgemeinde Köflach kürzlich zum „Kinder-Gemeinderat“.
20 Mädchen und Buben fanden sich im Rathaus der Lipizzanerstadt ein, um im Gemeinderatssitzungssaal zu „tagen“.
Als erster Punkt der „Tagesordnung“ stand ein Vortrag von Dr. Hedwig Wingler-Tax auf dem Programm. Die Verfasserin des „Köflacher Stadtrundganges“ brachte den Kindern historisch und gesellschaftlich bedeutende Köflacher Gebäude näher.
Was tut ein Gemeinderat?
Danach war Bürgermeister Mag. Helmut Linhart mit einer Beschreibung der Aufgaben des Gemeinderates an der Reihe.
Anschließend wählten die jungen „Mandatare“ einen Kinder-Gemeinderat und präsentierten Wünsche und Projekte, die nach Möglichkeit von der Stadtgemeinde umgesetzt werden sollten.
Bei der Ausarbeitung ihrer Vorstellungen gingen dem Kommunalpolitiker-Nachwuchs auch die „echten“ Gemeinderätinnen Lisa Münzer, Elfriede Schwarz, Stefanie Galler, Gemeinderat Simon Grundner und Jugendreferentin Karin Konrad-Krauthackl zur Hand.
Keine Leihgebühr für Kinder und Jugendliche
Die „Jung-Gemeinderäte“ zeigten Realitätssinn und präsentierten eine Reihe von durchaus umsetzbaren Vorschlägen.
So sollte in der Stadtbücherei die Leihgebühr für Leser unter 20 Jahren entfallen. Leerstehende Schaufenster in der Innenstadt, so eine Anregung der Kinder, könnten von den Schulen attraktiv gestaltet werden.
Angeregt wurde auch die Einrichtung eines „Wunsch-Briefkastens“ für die Jugend vor dem Rathaus. Schützlinge der KÖKIBEST (Köflacher Kinderbetreuungsstelle) wünschten sich ein zusätzliches Fußballtor.
Weitere Vorschläge betrafen die Bekanntgabe von Informationen über Ferialjob-Möglichkeiten in der Gemeinde auf der Köflach-Homepage oder längere Öffnungszeiten am Minigolfplatz.
Bürgermeister offen für Vorschläge
Bürgermeister Helmut Linhart versprach, diese von Kindern vorgetragenen Anregungen und Wünsche soweit als möglich zu realisieren.
Vorgeschlagene Projekte, die momentan aufgrund der damit verbundenen Kosten nicht realisierbar sind, waren u.a. ein Motorikpark, ein überdachter Spielplatz, ein Kletterpark, eine überdachte Rutsche in der Therme oder ein Kindermuseum.
„Ich möchte diese guten Ideen aber nicht verwerfen. Ergibt sich eine Finanzierungsmöglichkeit, könnte in Zukunft auch der eine oder andere dieser Wünsche umgesetzt werden“, meinte Linhart.
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