Drehstart in der Lipizzanerheimat
Es ist ein Großprojekt, das Filmemacher Alfred Ninaus heuer in der Lipizzanerheimat umsetzen wird.
Die ersten paar Aufnahmen sind im Kasten. In der Lipizzanerheimat wird heuer gedreht. 20 bis 25 Drehtage sind anberaumt, am Ende wird daraus ein Film über die Lipizzanerheimat entstehen. "Ein filmisches Highlight", wie Regisseur und Produzent Alfred Ninaus sagt. "Es ist eine große Herausforderung einen Film über diese angesehene Marke zu machen."
Unverfälschtes Bild
Der Anspruch, so Ninaus, ist nicht nur den Alltag der Pferde zu zu zeigen sondern auch die gesamte Region. Das Leben der Menschen, das gelebte Brauchtum aber auch die Hightech-Region Lipizzanerheimat. Ein authentisches, unverfälschtes Bild mit der Kamera festhalten, damit das auch glaubwürdig ist, gibt Ninaus als Ziel für den Film aus.
Hirschegg wird mit dem Lodenjanker vorkommen, Mooskirchen als Blumenschuckdorf und mit dem Brauch des Maschta-Singens. Die Therme Köflach wird genau so Thema sein, wie Stölzle Oberglas als herausragendes Unternehmen. Die Hundertwasserkirche in Bärnbach, die Kunst der Glasbläserei, die Schilchergegend Ligist, die Sternwarte in Edelschrott oder auch die Museen in Stallhofen sind Themen.
Krampustag
In Stallhofen wird Anfang Februar die Zeit auf den 5. Dezember zurückgedreht. "Wir filmen Nikolaus und Krampus, am Krampustag ist ja kein Schnee gelegen", so Ninaus.
Ein ganzes Jahr lang wird Ninaus mit seinem Team in der Lipizzanerheimat unterwegs sein, die Menschen, Bräuche und nicht zuletzt die Lipizzaner filmen. Aus den geplanten rund 30 Stunden Material wird im Jänner 2018 ein 25-minütiger Film geschnitten, der im Februar oder März im ORF ausgestrahlt wird. Gleichzeitig ist Ninaus im Schilcherland unterwegs. Ein 45-minütiger Film im Universum-Format über die komplette Weststeiermark wird schließlich auf 3sat im Hauptabendprogramm laufen. "Das wird ein hochanspruchsvoller Kulturfilm, kein reiner Tourismusfilm", so Ninaus.
Herantasten
Am vergangenen Freitag war der erste Drehtag in Piber. Ninaus war mit seinem Team im Gestüt, machte erste Aufnahmen der Lipizzaner im Schnee. "Es war ein zartes Herantasten diese edlen Geschöpfe", sagte Ninaus.
Die Ideen für einen Film über die Lipizzanerheimat hatte er schon 2012. Bei den Gesprächen mit den Bürgermeistern der Region fand der damals aber "keine Basis", wie er sagt. Das Projekt wurde auf Eis gelegt, bis er im Frühjahr 2016 wieder zufällig über das Drehbuch von damals stolperte. "Die Region ist filmisch noch nicht erforscht", meint er, deswegen habe er einen weiteren Anlauf gestartet. "Diesmal habe ich aufgeschlossene Bürgermeister vorgefunden", erzählt er. Bei einer internen Umfrage war man sich in der Region schließlich einig: Der Film sollte gemacht werden. "Gemeindebund-Präsident Erwin Dirnberger war sehr dahinter, ihm gebührt Dank", so Ninaus.
Die Finanzierung des Films sei laut Ninaus halbwegs abgeschlossen. "Es gibt ein totales Bekenntnis des Region zum Projekt." Was der Film letztlich kosten wird ist noch nicht fixiert, aber das Budget wird weit unter einem Universum-Budget liegen, meint Ninaus. Und der muss es wissen, 2012 produzierte er ein Universum über das Ausseerland.
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