30 Somalier auf dem Gaberl
Die Grünen kritisieren den Standort Almstubn als Flüchtlingsquartier, LR Doris Kampus sieht keine Probleme.
Die Grüne LAbg. Sabine Jungwirth brachte bei der letzten Landtagssitzung das Flüchtlingsquartier am Gaberl auf Tapet, weil es ihr sinnlos erscheint, Flüchtlinge in einer derart abgelegenen Gegend unterzubringen. Sie stellte der zuständigen Landesrätin Doris Kampus Fragen wie: "Für welchen Zeitraum wurde das Quartier am Gaberl angemietet? Erscheint es zielführend, Asylwerber derart abgelegen unterzubringen? Wie kann Integration unter diesen Umständen stattfinden? Aufgrund welcher Kriterien werden Quartiere eröffnet oder abgelehnt?" Und: "Halten Sie es für vertretbar, dass Asylwerber am Gaberl bei der Erledigung alltäglicher Notwendigkeiten zur Gänze auf das Wohlwollen und die Zeitressourcen des Quartiergebers angewiesen sind?"
Keine Beschwerden
LR Kampus kann die Beschwerden bzw. Anfragen der Grünen nicht nachvolllziehen, zumal es über dieses Quartier auf der Murtaler Seite des Gaberls keinerlei Beschwerden gibt. "Der Betreiber hat dem Land das Quartier angeboten, der Vertrag mit dem Land wurde auf ein Jahr befristet, eine Verlängerung wird aber grundsätzlich nicht ausgeschlossen", heißt es aus dem Büro Kampus. Von Wohlwollen könne keine Rede sein, die Shuttledienste funktionieren ausgezeichnet und es sind mehrere Personen an diesen Shuttlediensten beteilgt. Diese Shuttles sorgen dafür, dass die 30 Somalier am öffentlichen Leben teilnehmen können. "Ich kann die Aufregung nicht nachvollziehen, weil es bisher überhaupt keine Probleme gab", so Kampus. "Die Herausforderungen der letzten Zeit haben gezeigt, dass neue Lösungen Platz finden müssen. So kann auch ohne öffentliche Verkehrsmittel eine Teilhabe ermöglicht werden, wenn der Quartierbetreiber einen entsprechenden Shutteldienst zur Verfügung stellt. Und das ist hier der Fall."
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