Pistotnik Transporte meldet Insolvenz an
Das Edelschrotter Unternehmen beschäftigte 89 Unternehmer.
Schwerer Schlag für die weststeirische Wirtschaft. Nach 15 Jahren musste die Pistotnik Transporte GmbH in Edelschrott Insolvenz anmelden, das meldete der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) am Montag in einer Aussendung. Rund 470 Gläubiger sind mit Forderungen in der Höhe von rund 4,5 Millionen Euro betroffen. Zuletzt waren 89 Dienstnehmer beschäftigt. Laut AKV wird eine Fortführung des Unternehmens offenbar nicht angestrebt.
Zusammenarbeit vorbei
Die Ursachen der gegenständlichen Insolvenz erblickt man darin, dass der Hauptauftraggeber, für den man Obst- und Gemüsetransporte zu Filialen der Lidl Stiftung & Co KG in Österreich, Slowenien und Kroatien durchgeführt habe, die Zusammenarbeit aufgekündigt habe. In weiterer Folge kam es zu einem Umsatzrückgang von 70% und es sei nicht gelungen, entsprechende Ersatzaufträge zu lukrieren.
Die Aktiva werden mit rund zwei Millionen Euro in Ansatz gebracht, wobei rund 1,45 Millionen auf offenen Forderungen entfallen sollen. Die Passiva werden mit rund 4,5 Millionen Euro beziffert. Lauf AKV werden im Insolvenzantrag keine Angaben darüber gemacht, ob eine Entschuldung über einen Sanierungsplan angestrebt wird. Es werde lediglich angeführt, dass die Möglichkeit einer Unternehmensfortführung nicht gegeben scheint. Insolvenzverwalter ist der Grazer Dr. Alexander Isola, die Gläubigerversammlung ist mit 10. November um 9.50 Uhr anberaumt.
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