Glanz in Thannhausen

Zwei Rennfahrzeuge, zwei Welten: Das Puch-Schammerl (links) läßt dem Ford GT40 Vorfahrt.
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  • Zwei Rennfahrzeuge, zwei Welten: Das Puch-Schammerl (links) läßt dem Ford GT40 Vorfahrt.
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Zur einen Seite rein ins Dorf, zur anderen wieder raus. Dazwischen genug Parkplätze, Schatten, und ein gutes Gasthaus. Das sind angenehme Rahmenbedingungen für streßfreie Stunden.


Auf der große Wiese ein kleines Paradies für Feinspitze. Es dominierten europäische Fahrzeuge, einige amerikanische und japanische Einsprengsel waren mit im Spiel.

Natürlich gehört ein starkes Feld den Traktoren. Da dominierte Steyr mit vielfältigen Typen, aber auch andere Marken sind zu sehen gewesen, selbst seltenen Geräteträger. Das entspricht dem Gastgeber, nämlich dem Traktor Oldi-Stammtisch Thannhausen. Haflinger, Pinzgauer und G-Wagen selbstverständlich nebenan.

Zu den Fahrzeugen der agrarischen Welt gehören dann vor allem Mopeds und Motorräder. Auch dabei war die Steyr-Daimler-Puch AG nach dem Zweiten Weltkrieg marktbeherrschend. Entsprechend bunt das Aufgebot, von der zarten MS 50 („Stangl-Puch“) über DS 50 („Daisy“) in vielen Farben und Ausführungen, bis herauf zu 50er- und 80er-Cobras.

Wunderbare Querschnitte, Puch-Motorräder, restauriert wie neu aus dem Schachterl, andere mit aller Patina aus Jahrzehnten konserviert. Dazwischen dann auch, passend, eine Honda CB 750 four und die kleinere 500er, denn diese Japanerinnen haben dem Motorradfahren in den 1970ern neue Bedeutung gegeben.

Eines der ältesten Exponate war ein phantastischer Skoda aus dem Jahr 1930. Damit wurden einst Präsidenten und Millionäre kutschiert. Am andere Ende der Skala Exoten wie der dreisitzige Matra Bagheera, den man kaum noch wo zu sehen bekommt.

Oder ein unscheinbarer Fiat 133, eigentlich ein spanischer Seat, der aussieht wie ein aufgepumpter Fiat 126. Noch viel seltener die Campagnola, ein robuster Geländewagen in der jugoslawischen Lizenzversion von Zastava. Und hinten der Opa der Geländewagen, ein VW Typ 82, bekannt als „Kübelwagen“.

Das Feine an dieser Schau war die bunte Mischung von Authentischem, Exotischem, Unscheinbarem und Sensationellem. Da macht sich dann auch ein auf Bugatti umgebrezelter VW interessant, ein Kit Car aus der Spaß-Ecke.

Eine klassische Front wie die des 1965er Fiat 2300 wissen dann wohl nur Kenner zu schätzen. Oder etwas Muskulöses wie den Fiat 131 „Mirafiori“ in der Racing-Version.

Zu all dem auch britische und deutsche Klassiker, von Morris, MG und Triumph, zu Wandrer, Borgward und Einser-Capri. Zwischen allem auch eine feine Auswahl an KTM-Mopeds und ein Sport-Monster wie der Ford GT40.

Das war also für Schaulustige eine kontrastreiche Geschichte, für Fans und Kenner allerhand zum Naschen.

P.S.:
Leider auch hier wieder ein hohes Aufkommen loser Zettel hinter den Scheibenwischern, wodurch die Motive leiden und die Freude an den Fotos gemindert wird. (Liebe Werbende! Werft Eure Zettel wenigstens ein, wo Fenster offen sind!)

+) Krusche: Mobilitäts-Reportagen [link]

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