"Orgelklang im ApfelLand"
Zu den teuersten Musikinstrumenten gehört zweifellos die Kirchenorgel. Teuer in doppeltem Wortsinn: Anschaffung, Erhalt und Restauration von Orgeln erfordert finanzielle Kraftakte. Aber auch als Kulturbotschafter einer Region sind die in Kapellen und Kirchen installierten und oft viele Jahrhunderte alten Tasten- und Pfeifenwerke von großer Bedeutung.
Wie der 70-jährige Organist und Initiator des Orgelvereins "Principal" Josef Hofer aus Stubenberg, der als Musiker in ganz Europa auftritt, erklärt, haben sich bereits vor Jahren anerkannte Orgelfachleute zusammengefunden, die die wertvollen Instrumente weit über den Alltag hinaus in Konzerten nutzen und sie auch wissenschaftlich untersuchen und dokumentieren.
Die Mitglieder des "Vereins für Förderung sakraler Kunst in der Oststeiermark" haben es sich zur Aufgabe gemacht, mit verschiedenen Initiativen auf die oftmals unbeachteten Kunstwerke aufmerksam zu machen. Bereits vor 11 Jahren wurde deshalb der Konzertzyklus "Orgelklang im Apfelland" geboren. Mit Beginn am 3. Juli in der Ulrichskapelle am Külml bei Änger lädt der Verein zu insgesamt 11 Konzerten, die an 11 verschiedenen Plätzen im Feistritztal gespielt bzw. gesungen werden. In der Ulrichskirche und der Filialkirche Blaindorf nämlich sind die Orgeln (noch) nicht bespielbar, und so werden hier Chöre mit geistlicher Musik auftreten.
Präsentiert werden dabei Werke vom Barock bis zur Moderne. Vereinsobmann Josef Hofer: "Wir haben bei unseren Konzerten Gäste aus dem Ausland, die extra für diese Reise von Orgel zu Orgel ins Feistritztal kommen."
Besonderer Höhepunkt wird ein eigenes Konzert in der Stiftskirche Vorrau anlässlich des 285. Todestages des Monumentalmalers Johann Cyriak Hackhofer, der neben den Fresken im Stift Vorrau etwa die Altarbilder in den Kichen von St. Johann bei Herberstein, Pöllau oder Strallegg gestaltete, sein.
Informationen zum Verein, zu den Orgeln sowie zu den Konzertplätzen unter www.orgelverein.at.
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