Mit Herz und Hirn nach Beaver Creek
Die letzten alpinen Skibewerbe vor der Weltmeisterschaft in Vail/Beaver Creek (ab 3. Februar) sind bei Damen und Herren absolviert. Bereits heute hebt der Speed-Tross in Richtung Amerika ab, um sich für die bevorstehenden Medaillenentscheidungen optimal vorzubereiten.
Im Damen-Lager wird dabei auch ein "WM-Kücken" durch den Check-in-Schalter spazieren. Die Kumbergerin Conny Hütter hat sich in der heurigen Saison in der Abfahrt und vor allem im Super G für Einsätze bei den Titelkämpfen empfohlen. Die Vorfreude auf die erste Weltmeisterschaft ist groß, die guten Ergebnisse (einmal Vierte, zweimal Fünfte, einmal Achte in den bisherigen Super-G-Rennen) haben auch die Erwartungshaltung erhöht.
Das Herz fährt mit
"Ich bin mit der Super-G-Saison schon ganz zufrieden. Nur in der Abfahrt hat es noch nicht so gut geklappt. Der Grundspeed passt aber", sagt die 22-Jährige.
Während Hütter in der Vorsaison bereits einen Podestplatz, damals in der Abfahrt, verzeichnete, war sie heuer drei Mal knapp dran.
"Vielleicht hab ich mir einen Platz am Stockerl ja ausgerechnet für die wichtigsten Rennen aufbewahrt." Die Daumen für Conny werden nicht nur ihre Fans, sondern natürlich auch Freund Christian Walder, ebenfalls Skirennläufer im Europacup, drücken. "Wir waren im Sommer beide beim Bundesheer in Faak stationiert und haben diese Zeit gleich zum gemeinsamen Training genutzt. Im Winter ist’s halt schwieriger, ihn zu sehen. Jeder trainiert mit seiner eigenen Gruppe."
Spezielle Rituale in der Vorbereitung auf das Großereignis wird es bei Hütter jedenfalls nicht geben. "Da macht man sich ja nur nervös." Zumindest ein Glücksbringer darf aber die Reise über den großen Teich mitmachen.
"Ich habe jedes Jahr einen anderen, heuer ist es ein Herz aus Holz." Und Vielleicht liegt beim Heimflug dann ein Gegenstand aus anderem Material im Gepäck …
Christoph Hofer
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