100 Jahre Burgenland
Der Bezirk Eisenstadt anno dazumal
Die Bezirksblätter Burgenland suchen anlässlich „100 Jahre Burgenland“ historische Fotos – und Sie können uns dabei helfen.
BURGENLAND. Wir würden uns freuen, wenn Sie in Ihren Fotoalben und -archiven stöbern und uns maximal drei Bilder schicken – mit ein paar Zeilen, wann etwa und wo die Fotos aufgenommen worden sind, was genau zu sehen ist und eventuell, was sie persönlich mit diesem Foto verbindet.
Jedes Motiv ist willkommen
Bei den Fotomotiven gibt es keine Einschränkungen. Fotos von alten Gebäuden, Straßen und Dorfplätzen sind genauso willkommen wie von privaten und/oder öffentlichen Festen, besonderen Anlässen, Kultur- und Sportereignissen, Freizeitaktivitäten oder einfachen Alltagsszenen.
Teilnahmebedingungen und weitere Infos unter meinbezirk.at/bgld/altefotos.
Großhöflein anno dazumal
Müllendorf, 1924
Jubiläumsfestzug in Eisenstadt, 1971
Als im Jahr 1971 das Jubiläum „50 Jahre Burgenland" mit einem großen Umzug durch die Landeshauptstadt Eisenstadt gefeiert wurde, sorgte ein Beitrag aus Sulz für großes Aufsehen. Die Güssinger Mineralwasser AG hatte auf ihrem Umzugswagen eine acht Meter große Original-Nachbildung ihrer Mineralwasserflasche postiert. Der Nachbau wurde aus Styropor und Gips gefertigt, das Innenleben bestand aus einem Metallrohr. Der „Kronenkorken" wurde von einer Modelltischlerei in Schwechat angefertigt, erzählt unser Leser Heinrich Doczekal, der damals in der Firma arbeitete. Auf ihrem Weg von Sulz nach Eisenstadt genoss die Flasche Polizeischutz. Für den überhohen Transport mussten mehrere Telegraphenleitungen angehoben werden, die die Straße überspannten.
St. Margarethen anno dazumal
Ewald Hamm stellte zwei Fotos von seinem Vater Josef Hamm zur Verfügung. Josef Hamm wurde am 26. Dezember 1921 geboren. „Leider verstarb er 1973 nach zehnjähriger Krankheit (Leukämie)“, berichtet Ewald Hamm.
Hofgemeinschaft in St. Margarethen, 1943
Müllendorf anno dazumal
Eisenstadt wird Landeshauptsstadt
St. Margarethen anno dazumal
Hochzeit in Leithaprodersdorf (1921)
Feuerwehr in St. Margarethen anno dazumal
Weinlese in St. Margarethen (1943)
Drei Fotos aus dem Kugler-Familienalbum. Dazu berichtet Georg Kugler: „Weinlese im Jahr 1943, auf den Bildern unser Vater (Kplm Georg Kugler) mit seinem zwei Schwestern und mit zwei deutschen Burschen, Erntehelfern aus dem RAD-Lager (Reichsarbeitsdienst) von St. Margarethen.“
Trausdorf in den 1960er Jahren
Mörbisch: Volksschule Neustift bei Güssing zu Gast
Müllendorf: Sarkophage aus der Römerzeit
Familienfotos aus St. Margarethen
Passionsspiele St. Margarethen 1961
Hochzeit in St. Margarethen
St. Margarethen anno dazumal
Müllendorf anno dazumal
Neufeld, 1926
Der letzte Kuhtrieb in Trausdorf
Eine der ersten Burgenländerinnen am Opernball
Eine Familiengeschichte aus St. Georgen
Gabriele Hahnenkamp erzählt uns mit diesen Fotos eine kleine Lebensgeschichte ihrer Eltern: Man sieht auf diesen Fotos eine Kommunionsgruppe aus Eisenstadt-Oberberg aus dem Jahr 1926 und eine Schulklasse aus dem Jahr 1936/37 aus Stotzing. Aus diesen beiden Gruppen haben zwei zueinander gefunden - meine Eltern. 1942, während des Krieges haben die beiden geheiratet und 1944 die erste Tochter bekommen. Im Krieg und nach dem Krieg durchlebte die kleine Familie eine entbehrungsreiche Zeit, doch mit Fleiß, Zusammenhalt und Liebe schafften sie sich im Jahr 1959 ein kleines Häuschen mit Garten. Nach 16 Jahren kam dann ich, die zweite Tochter zur Welt, in eine Zeit des Aufschwungs geboren.
Das Farbfoto zeigt unsere Familie im Jahr 1966, leider ohne meine Schwester, welche schon eine eigene Familie hatte und unser erstes Auto. Papas ganzer Stolz. Er wurde jeden Samstag gewaschen und geputzt. Endlich konnten wir als Familie Ausflüge unternehmen. Mit diesem kleinen Auto, er hatte nur 24 PS, fuhren wir auf die nahegelegenen Berge. Meine Eltern sind 1913 beide nach einem glücklichen, erfüllten Leben im Alter von 95 und 90 verstorben, in einem Abstand von 14 Tagen.
St. Georgen anno dazumal
Trausdorf: das Christkind war da… (ca. 1964)
Zu diesem Foto schreibt Gerda Haselbauer: „Was haben wir uns als Kinder auf das Christkind gefreut. Wir konnten es kaum erwarten bis das Weihnachtsglöckchen läutete. Dann kam das Christkind mit vielen Geschenken bepackt ins Zimmer. Natürlich musste man zuerst auch ein Gebet sprechen und das Christkind frage auch, ob man immer brav war. Außerdem musste man versprechen, auch bis zum nächsten Jahr wieder ganz brav zu sein und den Eltern zu gehorchen.“
Flaschen waschen in Trausdorf (ca. 1983/84)
Früher gab es viele Kleinbauern, die auch selbst ihren Wein zum Eigengebrauch machten. Dazu mussten natürlich auch die Flaschen (Doppler) gewaschen werden. Da brauchte man auch einige Helfer, da alles von Hand gemacht wurde. Schmutzige Flaschen vom Keller rauf tragen, gründlich waschen, spülen, gut abtropfen lassen. Dann konnte jemand kommen, der den Wein filtrierte. Dabei wurde der Wein durch mehrere Filterschichten der Filtriermaschine gepumpt und dann über den Flaschenfüller in die Flaschen gefüllt. Nach getaner Arbeit gab es eine gute Jause und einen guten Schluck Wein für die Erwachsenen sowie einen Almdudler für die Kinder.
Trausdorf (ca. 1963)
Zu diesem Foto erzählt Gerda Haselbauer: „Früher hatten wir nicht viel und auf unsere Spielsachen haben wir sehr aufgepasst. Schön war es dann in der Sonne zu sitzen und mit den Puppen zu spielen und ihnen auch allerhand zu erzählen.
Zum Anziehen hatten wir nicht viel: Schuhen die zu klein waren, wurde einfach der Zehenteil abgeschnitten. So konnten die Schuhe noch ausgetragen werden, wenn es warm war.“
Eisenstadt: Haydn-Kino (ca. 1924)
Zu diesem Foto schrieb uns Eva Zoncsich: „Leider hab ich im Fundus meiner Großeltern nichts anderes gefunden, dass an das Haydn-Kino oder andere Gebäude erinnert. Mein Großvater war Maurer, wahrscheinlich hab ich deswegen dieses Haydn-Kino-Foto. Aber ob er am Foto drauf ist, weiß ich nicht, ich kann ihn nicht zuordnen. Er war damals 15 Jahre alt (1907 geb.) und wahrscheinlich Lehrbub.
Bezirks-Fahnenenthüllung (1923)
Rust (1971)
Zu diesem Foto schrieb uns Erika Wiener: „1971 flogen wir, meine Mutter und ich von Berlin nach Wien – meine erste Auslands-Flugreise. Wir waren zwei Wochen in der Wachau, und hatten von dort einen Ausflug nach Rust gemacht. Seit 1990 sind wir, mein Mann und ich, jedes Jahr eine Woche in Rust.
Hornstein anno dazumal
Trausdorf anno dazumal
Ausflug nach Mörbisch
Leithaprodersdorf (1937)
Leithaprodersdorf (1921)
Leithaprodersdorf (1939)
Leithaprodersdorf (1930)
Neufeld anno dazumal
Das kulturelle Leben in St. Margarethen
Nach Kriegsende ist in den burgenländischen Dörfern allmählich wieder das gesellschaftliche und kulturelle Leben eingekehrt. So auch in St. Margarethen, im Pfarrheim wurden wieder Passionsspiele aufgeführt, 1948 erfolgte die Gründung des Musikvereines, auch eine Volkstanzgruppe hat sich gebildet.
St. Margarethen anno dazumal
Hauptplatz in St. Margarethen (1938)
Kinderfoto von Familie Kugler und Grill (St. Margarethen, 1961)
„Sautanz“ in St.Margarethen (1946)
Kleinhöflein um 1900
Ortsansicht von Eisenstadt
Pferde-Skulptur im Eisenstädter Schlosspark (1954)
Großhöflein in den 1950er-Jahren
Die Fotos, die uns Melitta Hanny geschickt hat, wurden in Großhöflein 1955 bzw. 1956 aufgenommen.
Der Eisenstädter Jahrgang 1921 bei der Musterung
Weinlese in Eisenstadt in den 30er-Jahren
Dieses Foto von Frau Kumer-Berner zeigt ihre Urgroßmutter Marie Rath (im Bild mit Kopftuch und Kübel in der Hand) mit ihren Helfern Mitte der 30er Jahre bei der Weinlese im Weingarten hinter dem Theresianum. Dabei handlet es sich um den Altbau des heutigen Theresianums, der 1933-34 errichtet wurde. Im Bereich dieses Weingartens sind heute Eigenheime der Weingartenstraße und des Axerweges.
Musterung in Oslip im Jahr 1914
Feldarbeiten vor 100 Jahren
1924: Schulgasse in St. Margarethen
Waschtag im Jahr 1940
Spaziergang in St. Margarethen 1944
Erntedankfest in Oslip im Jahr 1955
2 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.