100 Jahre Burgenland
Der Bezirk Neusiedl am See anno dazumal
Die Bezirksblätter Burgenland suchen anlässlich „100 Jahre Burgenland“ historische Fotos – und Sie können uns dabei helfen.
BURGENLAND. Wir würden uns freuen, wenn Sie in Ihren Fotoalben und -archiven stöbern und uns maximal drei Bilder schicken – mit ein paar Zeilen, wann etwa und wo die Fotos aufgenommen worden sind, was genau zu sehen ist und eventuell, was sie persönlich mit diesem Foto verbindet.
Jedes Motiv ist willkommen
Bei den Fotomotiven gibt es keine Einschränkungen. Fotos von alten Gebäuden, Straßen und Dorfplätzen sind genauso willkommen wie von privaten und/oder öffentlichen Festen, besonderen Anlässen, Kultur- und Sportereignissen, Freizeitaktivitäten oder einfachen Alltagsszenen.
Teilnahmebedingungen und weitere Infos unter meinbezirk.at/bgld/altefotos.
Neusiedler Wintererinnerung
Neusiedl anno dazumal
Wintersport in Deutsch Jahrndorf, 1948
Aufnahmen aus Pamhagen
Aufnahmen aus Apetlon
Golser Eindrücke (Jahr unbekannt)
Elternhaus in Frauenkirchen
Halbturn anno dazumal
Die Fotos stammen aus dem Familienalbum, das der Großvater von Adolf Zwölfer hinterlassen hat. Es sind Aufnahmen, die Erzherzogin Isabella gemacht hat. Sie alle entstanden vor dem Ersten Weltkrieg und während desselben im Schloss Halbturn oder auf anderen Besitzungen des Erzherzogs.
Strandbad Neusiedl am See (1958)
Erstkommunion in Andau
Erstkommunion in Illmitz (1916 oder 1917)
Weiden am See anno dazumal
Halbturn anno dazumal
Der letzte Kleinrichter aus Halbturn
Parndorf anno dazumal
Trappenjagd in Andau mit Bundeskanzler Figl
Illmitz anno dazumal (II)
Illmitz anno dazumal (I)
Theatergruppe Zurndorf (30er Jahre)
Neusiedl am See (30er Jahre)
Neusiedl am See (50er Jahre)
Halbturn anno dazumal
Zahlungsmittel in Neusiedl am See (1916)
Potzneusiedl vor den 1950er Jahren
Familienfoto aus Gols
Weiden am See (vor rund 90 Jahren)
Neusiedl am See anno dazumal
Parndorf anno dazumal
Trappenjagd mit Leopold Figl in Andau (ca. 1946)
Historische Familienfotos aus Andau
Rust (zwischen 1945-1955)
Erntearbeiter und Imker in Neusiedl am See
Podersdorf (ca. 1912)
Podersdorf (ca. 1932)
Podersdorf (Ende der 1920er Jahre)
Podersdorf (1950)
Podersdorf (1925)
Gols: Weinlese in den 50er-Jahren
Kaisersteinbruch
König Emmerich schenkte 1203 den Zisterziensern von Heiligenkreuz das Gebiet des heutigen Breitenbrunn, Winden und Kaisersteinbruch. Das Kloster war durch Stiftungen in Ungarn reicher begütert als in Österreich, so erwog es 1206 bis 1209 eine Verlegung aus dem Wienerwald nach Westungarn. Es wurde mit dem Bau einer großen Kirche im Gelände von Königshof (heute Ortsteil von Bruckneudorf Kaisersteinbruch) begonnen, doch blieb die Anlage unvollendet. Mit dem Beginn der Herrschaft der Zisterzienser werden, im Kontext der Errichtung einer wirtschaftlichen Infrastruktur in den ungarischen Besitzungen, Arbeiter für den Abbruch von Steinen in der Gegend von Kaisersteinbruch angesiedelt. Der Ort hatte durch die Geschichte einige Namen getragen wie Steinbruch am Leithaberg, Kayserlicher Steinbruch am Leithaberge, Markt Ungarisch-Steinbruch, Császárkőbánya und zuletzt Kaisersteinbruch. Auch die besondere Lage als Grenzort ermöglichte einen schwungvollen Handel, bei dem Schmuggelware angeboten wurde. Auch deswegen wurde ein Dreißigstamt errichtet, um diese Entwicklung in den Griff zu bekommen. Dieses Dreißigstamt, aus lauter schwerbewaffneten Zollwachmannschaften bestehend, wurde am 14. August 1708 im Hause Kaisersteinbruch mit Konskriptions-Nr. 4 errichtet.
Steinmetzmeister in Kaisersteinbruch
Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts siedeln sich welsche Handwerker aus dem italienisch-schweizerischen Gebiet im Steinbruch am Leithaberg an, wodurch der Ursprung eines eigenständigen Meisterhandwerks angesetzt werden kann. Die Handwerksordnung der Kaisersteinbrucher Steinmetze ist mit dem Jahr 1615 schriftlich festgehalten und wird über die Jahre immer wieder von Seiten des regierenden Kaisers neu bestätigt. Die Steinmetzmeister haben auch kaiserliche Privilegien erhalten, worauf der Ortsname noch heute Bezug nimmt. Während der Ringstraßenepoche ändert sich aber mit der direkten Eisenbahnverbindung Wien–Triest im Jahre 1857 die Auftragslage für die nunmehr ausschließlich deutschsprachigen Meister zu Kaisersteinbruch, denn aus Istrien wird eine Fülle von hartem und lichtem Karstmarmor billiger nach Wien geliefert. Am 16. Juni 1905 löst sich das Handwerk der Steinmetze zu Kaisersteinbruch komplett auf.
Die Gloriette in Kaisersteinbruch
Die Gloriette wurde im Jahre 1916 als baldachinartiger Rundtempel erbaut, um darin zu Ehren der militärischen Erfolge der kaiserlichen Familie ein Reiterstandbild zu errichten, das aber mit Ende des 1. Weltkrieges nicht mehr ausgeführt werden konnte. Der Bau steht als materielles Kulturgut für einen wichtigen Abschnitt der Österreichischen und Europäischen Geschichte zu Anfang des 20. Jahrhunderts und ist als Erinnerungsort für die geschichtsträchtige Ortsentwicklung sowie der Teilhabe an einer prägnanten Militärhistorie von interessanter Bedeutung.
Federnschleißen in Winden am See (1975)
Gladiolenfest in Neusiedl am See (1966)
Nähschule in Gols (Jahrgänge 1914 und 1915)
Die Mädchen konnten in den Wintermonaten diese Weiterbildung in Anspruch nehmen. Im Sommer wurden sie für die Arbeit in den Weingärten und auf den Feldern gebraucht.
Ortsfeuerwehr Gols (ca. 1925)
Schulklasse in Gols (1927)
Kellergasse in Jois (ca. 1930)
Jois, Hauptplatz (nach 1925)
Jois, Haydngasse (um 1930)
Jois, 1954
Kinderfoto aus Neusiedl am See (ca. 1953)
Priminz in Andau (1956)
Im Jahre 1956 feierte der gebürtige Andauer Matthias Sattler seine Priminz in Andau. Das ganze Dorf feierte mit ihm. Später wurde Matthias Sattler Pfarrer in Wallern. Dazu schreibt Gabriele Unger: „Ich (Gabriele Unger, geb. Nakovitz, geb. 1961 in Andau) zog nach meiner Heirat nach Wallern. Im Jahre 1982 und 1985 spendete M. Sattler meinen Kindern die Hl. Taufe, später auch die Hl. Erstkommunion. Auch beruflich kreuzten sich unsere Wege. M. Sattler unterrichtete Religion in der VS Wallern. Ich bin noch als Lehrerin in der VS Wallern tätig.“
Köchinnen in Andau
Kleinbahn in Neusiedl am See
Ziegelofenfabrik in Neusiedl am See
Gänsestopfen in Wallern (1967)
Matthias Michlits schickte uns dieses historische Foto. Zu sehen ist seine Großmutter beim Gänsestopfen. „Sie war bis ins hohe Alter die Köchin im Haus. Ich bin mit ihr aufgewachsen“, erzählt Matthias Michlits.
Christhaus in Andau
Früher leisteten sich alleinstehende Frauen keinen Christbaum zu Weihnachten, sondern ein Christhaus. Dieser Holzrahmen in Form eines Hauses wurde jedes Jahr weihnachtlich geschmückt. „Als Kind durfte ich mit meiner Großmutter (wir nannten sie „Omam“, geb. 1911) ihre Freundinnen (Koller-Basl, Thüringer-Basl) besuchen und die Christhäuser besichtigen“, berichtet Gabriele Unger, die uns dieses Foto geschickt hat.
Weinlese in Frauenkirchen (1953)
Auf dem Foto sind drei Generationen der Familie Ruttrich zu sehen, die einer der ersten Flaschenabfüller in Frauenkirchen waren und in ganz Österreich Weinverkaufstellen betrieben.
„Pantherkeller“ in Podersdorf (um 1955)…
…danach die legendäre „Puszta-Tenne“
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