Abschied von Ferdinand Zahlner
Text: Roland Graf.
Ehrenbürger Katzelsdorfs verstarb im 78. Lebensjahr.
Im 78. Lebensjahr verstarb der Katzelsdorfer Ehrenbürger und Ordenspriester Ferdinand Zahlner; im jahrelangen Kampf gegen den Krebs war der beliebte Geistliche unterlegen.
Zahlner, der von 1967 bis 1997 Generationen von Schülern am Katzelsdorfer Gymnasium, in dem er selbst 1957 maturiert hatte, in Biologie, Chemie, Philosophie und Religion unterrichtete, war in vielem Pionier. Er engagierte sich in der Alten- und Krankenseelsorge – u. a. im Landespflegeheim Wr. Neustadt – als es noch keine Hospizbewegung gab. Zudem publizierte er als katholischer Experte für Spukphänomene; am bekanntesten wurde sein „Kleines Lexikon der Paranormologie“. Auch als Ordensarchivar und Historiker von Schul- und Klostergeschichte war er tätig, solange es seine Gesundheit erlaubte.
Mit einem Requiem, zelebriert vom ehemaligen Weihbischof Helmut Krätzl, der wie Zahlner aus Laa stammt, wurde in der Wiener Kirche Maria Am Gestade seiner gedacht. Untrennbar, das zeigte auch die Anteilnahme der Gemeindeführung, war sein Leben aber mit dem Garten des Klosters Katzelsdorf verbunden. In allen Reden wurde dieser Aspekt betont, aber auch die schulischen Anekdoten riefen den Trauergästen den feinen Humor Pater Ferdinands in Erinnerung.
Neben dem Ordensobersten der Redemptoristen Lorenz Voith („ein herausragender Vertreter unserer Kongregation“) würdigten den Verstorbenen der Gymnasiumsdirektor Peter Platzer und der ehemalige Kollege Johann Schwarzl („ein Weiser des Lebens“).
Pater Zahlner wurde am Wiener Zentralfriedhof bestattet.
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