Allerheiligen und Halloween in Amstetten: Lichterfest und Totentanz
Mehr Besinnung, weniger "Halloween-Kommerz" wünscht sich Wolfgang Zarl bei der Nacht der 1.000 Lichter.
AMSTETTEN. Gruseln kann man sich im Kinderfreundeheim in Amstetten, denn so manche düstere Gestalt lauert hinter den Türen und in den Gängen. Kleine Geister und Hexen huschen durch die Räume, lachen und spielen. Wer das Schauspiel sieht, braucht sich nicht zu wundern, denn gerade wird Halloween gefeiert.
Halloween mit Rücksicht
Die Kinder wollten von Haus zu Haus ziehen, erzählt Kinderfreunde-Vorsitzende Brigitte Kneidinger über die Anfänge vor fünf Jahren. Da dies allerdings nicht überall gut aufgenommen wird, verschoben die Kinderfreunde Halloween kurzerhand von der Straße in das Haus, bauten Spielstationen auf und überlegten sich allerhand für ein paar spannende Stunden.
"Wir feiern auch bewusst eine Woche vor Halloween", sagt Kneidinger, damit einem besinnlichen Allerheiligen/Allerseelen-Wochenende auch nichts im Weg steht.
Gegen Halloween-Kommerz
Genau dies wünscht sich das Organisationsteam der Nacht der 1.000 Lichter, die am 31. Oktober von 20 bis 22 Uhr in der Pfarre Herz Jesu in Amstetten stattfinden wird. "Wir wollen keine Spaßverderber sein", betont Wolfgang Zarl vom Organisationsteam. Allerheiligen und Allerseelen seien Krafttage, an denen man nicht nur den Verstorbenen gedenkt, sondern sich auch mit dem eigenen Leben und Sterben beschäftigt, so Zarl. Es ginge um Besinnung und vor allem gegen den Kommerz. Im letzten Jahr fand die Nacht der 1.000 Lichter zum ersten Mal statt. Über den Erfolg war selbst das Team überrascht. "Die Kirche war voll", so Zarl.
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