An der Grenze des Lebens

Begleiter auf dem letzten Weg: Consita Forster, Elfriede Fehringer, Andrea Hürner und Ernst Leichtfried.
  • Begleiter auf dem letzten Weg: Consita Forster, Elfriede Fehringer, Andrea Hürner und Ernst Leichtfried.
  • hochgeladen von Eva Dietl-Schuller

"Von den Menschen, die ich begleite, habe ich gelernt, die Situation so zu nehmen, wie sie ist. Und ich habe gelernt, das Leben nicht auf morgen zu verschieben", erzählt Ernst Leichtfried.
Der Kematner ist seit 10 Jahren beim Hospizdienst der Caritas Waidhofen freiwillig tätig und begleitet schwerkranke Menschen an der Grenze des Lebens.

Leben im Augenblick

Ziel des Hospizdienstes ist es, individuelle Lebensqualität zu erhalten und die Würde des Menschseins, ungeachtet von Nationalität und Religionszugehörigkeit, zu wahren. "Wir lachen und weinen mit den Menschen, die wir begleiten. Manchmal sind wir miteinander still und manchmal sind wir einfach nur da", berichtet die freiwillige Mitarbeiterin Elfriede Fehringer.
"Das Wichtigste beim Hospizdienst ist, sich bedingungslos auf die Menschen einzulassen und nichts zu erwarten", erklärt die freiwillige Mitarbeiterin Consita Forster. "Menschen auf ihrem Weg ein Stück begleiten zu dürfen, ist für mich ein Ausdruck der Dankbarkeit dem Leben gegenüber. Begleiten bedeutet für mich, Zeit zu schenken, und so werde ich oftmals von der Schenkenden zur Beschenkten", fügt sie hinzu.

Endlichkeit des Lebens

"Indem ich mich auf einen anderen Menschen einlasse, lerne ich für mich selber wieder dazu, worum es im Leben wirklich geht: Darum, das Leben und die kleinen Dinge im Leben zu genießen", so Elfriede Fehringer, die seit fünf Jahren freiwillig beim Hospizdienst tätig ist.
Für Andrea Hürner, die Leiterin des Mobilien Hospizdienstes in Waidhofen, ist es ein großes Anliegen, den Hospizgedanken weiterzutragen und mitzuhelfen, das Sterben zu enttabuisieren. "Denn mir macht die intensive Beschäftigung mit der Endlichkeit des Lebens vor allem seine Kostbarkeit bewusst", so Hürner.

3115 Stunden freiwillige Zeit

Vor 10 Jahren wurde der Mobile Hospizdienst der Caritas in Waidhofen an der Ybbs mit sieben ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen gegründet. Heute besteht das Team aus 16 Freiwilligen. 375 schwer- und schwerstkranke Menschen hat der Mobile Hospizdienst im letzten Jahrzehnt begleitet. Alleine die Freiwilligen haben dafür 3115 Stunden investiert. Neu dazugekommen sind Angebote für Trauernde. Zum Beispiel ein Spaziergang für Trauernde am Samstag, 11. Oktober, um 13 Uhr, Treffpunkt ist die Basilika am Sonntagberg. Infos unter 0676/83 844 633.

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