Ansprüche an Pflege steigen

Birgit Rass, Ingrid Kubala, Johannes Hofmarcher bei ihrem "Einsatzfahrzeug" der Caritas-Hauskrankenpflege.
  • Birgit Rass, Ingrid Kubala, Johannes Hofmarcher bei ihrem "Einsatzfahrzeug" der Caritas-Hauskrankenpflege.
  • hochgeladen von Thomas Leitsberger

"Es ist sehr fordernd, aber auch sehr interessant", gibt Birgit Rass, Einsatzleiterin der Caritas-Sozialstation Amstetten, einen Einblick in ihren Arbeitsalltag.
Von der Hilfe im Haushalt, über Körperpflege, bis hin zur "Plege im Bett" reicht die Bandbreite der Tätigkeiten, die sie und ihre Kollegen bei der Hauskrankenpflege Tag für Tag bewältigen. Arbeiten nicht nur die Hilfsbedürftigen, sondern vor allem gemeinsam mit ihnen, erzählt sie.

Mehr psychisch Kranke

Etwa 80 Jahre sind durchschnittlich Frauen, etwa 76 Jahre im Schnitt die Männer, die auf die Hilfe der Caritas angewiesen sind. Doch auch die Zahl der Jüngeren, die auf Unterstützung angewiesen sind, steige, erklärt Rass.
Es gebe mehr psychische Erkrankungen und auch die Anzahl der Menschen mit dem sogenannten "Messie-Syndrom", einem zwanghaften Horten von Gegenständen aller Art nehme zu.

Schritt für Schritt

Bei der Betreuung seien oft die kleinen Schritte die Wichtigsten. Der Aufbau von Beziehungen sei dabei von enormer Bedeutung, erklärt Ingrid Kubala, Caritas-Pflegeleitung Mostviertel.
Darum würde von Beginn an darauf geachtet, dass das Verhältnis zwischen Pflegern und den zu Pflegenden passt. Es gebe eben verschiedene Typen, bei den Mitarbeitern genauso, wie bei den zu Betreuenden, meint Birgit Rass. Bereits beim Erstgespräch wird darauf Rücksicht genommen.
Bei diesem wird aber auch der Frage nach den Kosten nachgegangen.
"Es braucht keiner fürchten, dass wenn er die Hauskrankenpflege in Anspruch nimmt, dass er sonst keine Möglichkeiten mehr hat", sagt Ingrid Kubala über die Finanzierung. Es würde immer individuell auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten geachtet. Und es gebe "viele Möglichkeiten", meint Kubala.

Die Grenzen der Arbeit

Wichtig sei vor allem, dass sich die Betroffenen rechtzeitig melden.
"Man stößt schnell einmal an die Grenzen, besonders wenn man Berufstätig ist", sagt Kubala über die Belastungen innerhalb der Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen. Damit die Mitarbeiter selbst nicht an ihr Limit kommen, gebe es laufend Fortbildungen, Workshops und Dienstbesprechungen, wo man sich austauscht und sich über die zunehmend vielfältiger werdenden Anforderungen informiert und weiterbildet.

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