Christophorus ist winterfit
Für den Einsatz im Schnee erhält auch der Notarzthubschrauber C15 in Ybbsitz "Winterreifen".
YBBSITZ/YBBSTAL. "Auf Grund ihres breiten Einsatzspektrums sind die Notarzt-hubschrauber 365 Tage im Jahr auf Eis, Schnee und Kälte vorbereitet", erklärt der Technische Leiter der ÖAMTC-Flugrettung, Wolfgang Burger.
Denn auch im Sommer müssen die Crews immer wieder Einsätze in alpinen Regionen fliegen. "Da auch im Sommer die Temperaturen bei Schlechtwetter sehr schnell fallen können, gibt es daher von technischer Seite so gut wie keine speziellen Vorbereitungen auf die Wintersaison", hält Burger fest.
"Die verwendeten Öle sind bis minus 35 Grad einsetzbar und auch dem Treibstoff müssten erst bei minus 30 Grad spezielle Additive beigemischt werden."
Ein Zugeständnis wird jedoch an den Winter gemacht. So wie beim Auto, werden auch dem Hubschrauber "Winterreifen" angelegt.
"Dabei handelt es sich um breitere Auflagen an den Kufen, die das Einsinken in lockerem Schnee verhindern", erläutert Burger.
Ergänzungen gibt es im Winter aber vor allem bei der Ausrüstung der Crews, so erhält jedes Crewmitglied ein "Lawinenpiepserl".
"Im Hubschrauber sind auch zusätzliche Ortungsgeräte montiert, die beim Überfliegen eines Lawinenkegels eine Verschüttetensuche ermöglichen", berichtet Burger.
"Auch Sondierstangen und Schaufeln müssen im Winter noch Platz an Bord finden", fügt er hinzu.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.