Fasching im Ybbstal: Pirat schlägt Clown

"Clowns sind derzeit überhaupt nicht gefragt", so Luise Bläumauer über die aktuellen Kostümtrends.

YBBSTAL. Heitere Musik und ausgelassene Stimmung macht sich in diesen Tagen in der Region breit. Luftschlangen, Konfetti und bunte Luftballons sind in den Gaststätten und als Überbleibsel einer längeren Nacht auch an der Kleidung von so manchen "Faschingsprinzen" zu finden. Der Fasching geht seinem Höhepunkt entgegen. Um diesen gebührend zu feiern, braucht es vor allem eines: die passende Verkleidung.

Modisch oder ausgefallen
Falsche Bärte und Perücken, Hexen und Superhelden, die pensionierte und passionierte Schneidermeisterin Luise Bläumauer weiß, was derzeit angesagt ist. In ihrer Wohnung verbirgt sich ein Schatz voller Hüte, Kleider, Hemden und Hosen, die sie aus Vorhängen, Bettwäsche oder alter Kleidung in Kostüme verwandelt hat. Jedes ist ein Unikat. Als Hippie, Hofdame, Marilyn Monroe oder einfach als Smiley - bei der Waidhofnerin ist wohl für jeden Geschmack etwas dabei.

"Piraten gehen immer"
Die aktuellen Trends sind vor allem durch das Fernsehen beeinflusst, erzählt sie, aber auch das Weltgeschehen spielt eine Rolle. Es gibt viele "Kaiser", meint die Schneidermeisterin, Scheichs und Haremsdamen sind hingegen derzeit nicht gefragt. "Piraten gehen immer", sagt sie, derzeit vor allem auch wegen der "Fluch der Karibik"-Filme.

Der "Geheim-Tipp"
Wer sich zum Fasching selbst ein Kostüm zusammenstellen möchte und keines von der Supermarkt-Stange will, für den bietet sich ein weiterer "Geheim-Tipp" an. Auch im Second-Hand-Shop des Sozialmarktes in Waidhofen und in Amstetten kommen die Freunde der heiteren Jahreszeit auf ihre Kosten und können vielleicht den ein oder anderen ehemaligen Modetrend wiederbeleben.