Flugplatz feiert Jubiläum: Das Leben in den Wolken
SEITENSTETTEN. "Man startet aus der Ebene heraus in die dritte Dimension, wo es nicht nur rechts und links gibt, sondern auch oben und unten", erzählt Josef Piwonka, stellvertretender Präsident der Flugunion Seitenstetten-Biberbach, von der Faszination des Fliegens.
Es sei tatsächlich wie im Lied von Reinhard Mey, wenn dieser "über den Wolken" singt, erzählt Wolfgang Grabner, der vor einigen Jahren mit seinem Sohn vom Flugplatz Seitenstetten aus startete, um als Erster mit einem Sportflugzeug das Mittelmeer zu umrunden. Aufgrund der derzeitigen politischen Situation in Nordafrika und im arabischen Raum wäre dies heute ein Ding der Unmöglichkeit.
Seit 40 Jahren starten und landen am Flugplatz in Seitenstetten Piloten aus der Region, aber auch aus dem Ausland. Vom Segelflieger über Hubschrauber bis hin zu Kampfjets waren hier schon im regulären Flugbetrieb, bei Übungen oder Veranstaltungen zu sehen.
Der Flugplatz sei aufgrund der Lage leicht anzufliegen, erzählt Piwonka von markanten Linien wie der Westbahn, der Autobahn und der Donau. Piloten nutzen Seitenstetten als Zwischenstopp zwischen Wien und Salzburg, zum Auftanken oder einfach zum Rasten und für einen Kaffee im Fliegerstüberl.
Zur Sache: Wer den Flugplatz "anfliegen" möchte, kann dies am 10. und 11. Juni auch mit dem Auto tun, wenn die Flugunion Seitenstetten-Biberbach zum Tag der offenen Tür lädt. Zu sehen gibt es Flieger, Hubschrauber, Gyrocopter, Heißluftballons und Modellflugzeuge. Am Sonntag findet zudem nach der Feldmesse (10 Uhr) ab 11 Uhr ein Frühschoppen statt.
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