Stadterneuerung
Haager Ideen für die Zukunft der Stadt (+Video)

Im Weißpark: Die Schülerinnen Leonie, Marlies und Magdalena plaudern mit Lukas Michlmayr.
  • Im Weißpark: Die Schülerinnen Leonie, Marlies und Magdalena plaudern mit Lukas Michlmayr.
  • hochgeladen von Thomas Leitsberger

Stadterneuerung: Mit einem Bürgerbeteiligungsprozess will sich die Stadtgemeinde "fit" für die Zukunft machen.

HAAG. 687 Umfragebögen füllten die Haager zum Start der Stadterneuerung aus – für die 5.600-Einwohner-Stadt ein durchaus hervorragender Wert. "Der Prozess wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen", so Bürgermeister Lukas Michlmayr. Das sei zugleich auch die Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Stadterneuerungsprozess, dessen Kern die Impulse und aktive Beteiligung der Bevölkerung ist. "Im Gemeinderat war man sich einig, dass Bürgerbeteiligung für die Weiterentwicklung der Stadtgemeinde wichtig ist", erklärt der Ortschef. Der Prozess wird von der NÖ.Regional begleitet und dauert bis 2024. Bis Ende des Jahres soll ein Leitbild erarbeitet werden – das zugleich auch die Grundlage für den Erhalt von Fördermitteln ist. Bis es so weit sein wird, ist allerdings noch einiges zu tun.

Auftaktveranstaltung im Weißpark in Haag

Am 31. Juli findet, coronabedingt etwas verzögert, die große Auftaktveranstaltung im Weißpark statt. Dort können sich die Haager nicht nur über die Stadterneuerung informieren, sondern sich auch selbst zu den Zukunftsthemen einbringen. Nicht ohne Grund wird dorthin geladen. Ein großes Anliegen der Haager ist es, den Park neu zu beleben. Einerseits soll der Park als Ort "zum Seele baumeln lassen dienen", andererseits sollen hier vermehrt Veranstaltungen stattfinden. Für all das gilt es, "die Voraussetzungen zu schaffen", so der Bürgermeister.

Das sagen die Haager über Haag

Was die Haager von ihrer Heimatstadt sonst noch wünschen, zeigt die Auswertung der Fragebögen.

  • Laut Umfrage wollen 150 Haager ihre Wohnsituation verändern. Die meisten davon würden gerne in ein Einfamilienhaus umziehen. 100 Personen haben Interesse an einem Baugrund. Künftig gelte es, einen "Spagat" zu schaffen, so Bürgermeister Lukas Michlmayr. Einerseits müsse man vor allem den Haagern selbst, die in ihrer Heimatgemeinde leben bzw. bleiben möchten, entsprechenden Wohnraum anbieten, andererseits gelte es, Flächenversiegelung einzudämmen. Zentrale Lagen sollen daher verdichtet werden.
  • 138 Haager zeigen Interesse an einem Co-Working-Space. 47 Personen überlegen, sich in den nächsten zehn Jahren selbstständig zu machen – etwa in den Bereichen IT, Gesundheit, Handwerk oder Beratung.
  • Im Sozial- und Gesundheitsbereich gibt es ein zufriedenstellendes Angebot, besonders hervorzuheben ist die Vereinsarbeit und Kinderbetreuung. 
  • Zwei Drittel wünschen sich dringend Verbesserungen im Bereich des Radfahrens und der Öffi-Nutzung. Jeder Zweite sieht Handlungsbedarf beim Fußwegenetz. 
  • Ganze 624 Personen sehen Haag als autofreundliche Stadt an. Verbesserungsvorschläge im Verkehrsbereich sind die Schaffung neuer Radwege und Fußwege, ein Öffi-Konzept oder Temporeduktionen.
  • Geschäfte, die höherwertige Bekleidung und Schuhe anbieten, wären wünschenswert. Handlungsbedarf sehen die Befragten auch im Bereich Gastronomie und Nächtigungen. Die Haager wünschen sich einen Bauernmarkt, ein größeres Angebot an regionalen Lebensmitteln und Veranstaltungen wie Kirtag, Feste und Konzerte.

Rückblick: Was "dazwischen" geschah

Zwischen Umfrageauswertung und bevorstehender Auftaktveranstaltung tat sich (im Hintergrund) einiges. Was bisher geschah – ein kurzer Überblick:

In den Beiratssitzungen wurden über die weiteren Schritte der Stadterneuerung gebrainstormt und diskutiert. Bis hin zum Sommer wurden noch einige kreative Akzente gesetzt. Bis Mai konnten sich Kinder und Jugendliche aktiv und kreativ in Form einer Logogestaltung in den Stadterneuerungsprozess einbinden. Insgesamt wurden rund 50 Logoentwürfe abgegeben. Als Vorbereitung für die Auftaktveranstaltung wurden Videos über den Stadterneuerungsprozess gedreht. Damit soll die Haager Bevölkerung aufgerufen werden, bei Maßnahmen und zukünftigen Projekten mitzuarbeiten. Zudem war bis Ende Juni jeden Freitag das Stadterneuerungsbüro in der ehemaligen Trafik am Hauptplatz geöffnet. Dort konnten die Haager bei den Regionalberaterinnen der NÖ.Regional Ideen einbringen.

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