Lachen für die Gesundheit
Cliniclowns zaubern im Landesklinikum Amstetten kranken Kindern ein Lächeln in ihr Gesicht.
AMSTETTEN. Rote Nasen, struppiges Haar, eine bunte Krawatte, ein Schirm anstatt eines Stethoskops: Nicht gerade das Bild eines typischen Arztes im Krankenhaus und dennoch können auch sie einen Heilungsprozess einleiten - eben auf eine untypische Art und Weise.
Alle vierzehn Tage besuchen das Clownduo Doktor Nockerl und Doktor Wetti-Tant die Kinderstation im Landesklinikum Amstetten. Die Cliniclowns nehmen den Kindern die Angst vor medizinischen Geräten, wie der Spritze, dem Stethoskop und dem Blutdruckmesser, so wächst aus einer Blutdruckmanschette ein Luftballon heraus und Seifenblasen werden zu Gesundheitsblasen.
Lachen wirkt sich positiv auf Körper und Geist aus, kann Spannungen lösen, Stress und Angst reduzieren und das Immunsystem stärken. Das erleben die Clown-Doktoren oft in ihrer täglichen Arbeit mit kranken Menschen. Effekte, die auch von Medizinern und den Pflegeteams bestätigt werden.
"Der wichtigste Mensch im Raum ist der Patient", erklärt Birgit Rathmaier von den Cliniclowns. "Es wird ganz individuell auf die Kinder eingegangen. Man benötigt viel Einfühlungsvermögen", meint sie, nicht jeder sei für diesen "Job" geeignet.
Viele haben bereits Erfahrungen im Gesundheits- oder Sozialbereich gemacht, erklärt sie und erzählt zugleich von den Belastungen für die Clowns selbst. "Man muss es auch seelisch durchhalten", so Rathmaier, speziell bei schwerkranken Kindern und deren Eltern und Familie sei es oft nicht einfach.
Was die "bunten Ärzte" trotz solcher schwieriger Situationen immer wieder antreibt, bringen Doktor Wetti Tant und Doktor Nockerl auf den Punkt: „Es ist ein wunderbares Gefühl aus einem Krankenzimmer zu gehen und beim Zurückschauen ein lächelndes Kindergesicht zu sehen.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.